Christliche Werte unter LGBTI* Pfingsten – das bedeutet Zeit für Regenbogenfamilien
So manche Schubladen, die geöffnet werden, sind so verstaubt und veraltet, dass man es heute kaum glauben mag. Pfingsten feiern, das machen nur christliche, fromme Menschen. Wie passt das mit LGBTI* zusammen?
Im 21. Jahrhundert kann Christentum und LGBTI* gut funktionieren. Auch homosexuelle Leute tragen christliche Werte in sich. Sehr viele Schwule und Lesben sind am Glauben interessiert. Zum Beispiel stehen sie für Vertrauen, Gerechtigkeit, Hoffnung oder Barmherzigkeit ein. Mit den Pfingstfeiertagen endet nach 50 Tagen Ostern. Zu Pfingsten wird das Fest des Heiligen Geistes gefeiert. Hier werden die neugewonnene Kraft und der Mut gewürdigt, der durch den Heiligen Geist hervorgehen. Queere Menschen gehen, wie jeder andere, zum Gottesdienst, nehmen an Veranstaltungen teil und erholen sich an den gesetzlichen Feiertagen. Immer mehr Schwule und Lesben nutzen die freie Zeit an Pfingsten, um bei ihren Familien zu sein.
Regenbogenfamilien an Pfingsten
An Pfingsten sitzen Regenbogenfamilien gerne beisammen. Wenn das Wetter schön ist, unternehmen sie etwas mit den Kindern. Zu Pfingsten im Jahr 2021 finden mit Hygieneauflagen Events statt, die homosexuelle Pärchen nutzen. Ihre freie Zeit widmen sie ihrer Familie, ihrem Wohl und gedenken an dem christlichen Feiertag dem Heiligen Geist. Selbst nicht gläubig aufgewachsene LGBTI*-Paare, gönnen sich an den Feiertagen im Mai 2021 Zeit zum Erholen und Beisammensein.
Homosexuelle Paare mit Töchtern oder Söhnen, die an Pfingsten Flieder pflücken, das wird gerne gesehen. Einige Vereine nutzen das religiöse Fest, um durch Veranstaltungen oder Messen, Ansprachen zur Diskriminierung von LGBTI* zu thematisieren. Immer mehr Menschen nehmen die Regenbogenfamilien in unserem Land an. Der Wandel ist noch nicht ganz vollzogen, aber auch dieses Jahr, wird es in einigen Kirchengemeinden, wie in Berlin oder Hamburg angesprochen. Schwule und Lesben haben ein Recht auf Familie und Kinder. Deutschland ist in Sachen Freiheit von sexueller Orientierung ganz vorne. Der Vatikan reagiert auf die Diskussionen in Deutschland nicht so positiv. Die Ehe für alle und das Recht auf gleichgeschlechtliche Liebe, wird noch immer mit einem „Nein“ beantwortet. Das hält schwule Paare und lesbische Eltern nicht davon ab, zu lieben und zu leben, wie sie es glücklich macht.
Pfingstfeiertage mit Kindern verbringen, trotz Trennung
In getrenntlebenden Regenbogenfamilien ist etwas Licht am Horizont zu sehen. Am 16. April 2021 wurde vom Bundesgericht ein positives Urteil zum Besuchsrecht queerer getrenntlebender Elternpaare verkündet. Nach Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft darf der Ex-Partner das gemeinsam großgezogene Kind weiterhin besuchen. Der Dachverband Regenbogenfamilien begrüßt dieses Urteil. So können Kinder von homosexuellen Eltern ihre Bezugspersonen sehen. An Pfingstfeiertagen, an denen die Mehrheit der Menschen frei hat, wird das Umgangsrecht daher gerne wahrgenommen. Dass Kinder aus Regenbogenfamilien es schwer haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Das Recht für schwule oder lesbische Paare, bezieht sich auf adoptierte Kinder. Aber auch nicht adoptierter Nachwuchs, darf laut dem neuen Gerichtsbeschluss besucht werden. Deshalb ist ein liebevoller Umgang wichtig – selbst nach der Auflösung einer eingetragenen Lebensgemeinschaft.