Bitcoin & Co Wie kann ich Kryptowährungen kaufen?
Wer heutzutage auf der Suche nach Investitionen mit Potenzial ist, muss sich irgendwann fast unweigerlich mit dem Thema Kryptowährungen auseinandersetzen. Es war vor allem der starke Aufwärtstrend von Bitcoin (BTC), der das Interesse zahlreicher Anleger geweckt hat. Heute investieren immer mehr Anleger deshalb in bekannte Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin, Ripple oder Ethereum. Doch auch kleine und junge Coins sind beliebt – so erwarten sich viele Anleger von Coins wie ADA, Iota & Co gute Rendite.
Doch bevor man Kryptowährungen kauft, sollte man sich gut über den Markt und die Möglichkeiten informieren. Eine gute Investition will immer von einer soliden Strategie begleitet sein. Außerdem gilt es, verschiedene Möglichkeiten zu kennen, um in Kryptowährungen investieren zu können. Die nachfolgenden Punkte gehören zum Grundwissen für angehender Krypto-Investoren.
Wissenswertes über den Kryptohandel im Überblick
Zunächst einmal ist es wichtig, zu wissen, wie und wo man überhaupt in digitale Coins investieren kann. Versteht man die Funktionsweisen der verschiedenen Trading Plattformen, kann man abwägen, welche Art des Handels für einen selbst am ehesten infrage kommt. An diesen Orten kann man Kryptowährungen kaufen:
Der Kryptowährungsbroker
Einsteiger entscheiden sich in den meisten Fällen für einen Online Broker, der auch Kryptowährungen anbietet. Dabei ist es vor allem die unkomplizierte Abwicklung, die Anfänger begeistert. Doch auch erfahrende Investoren bleiben ihrem Broker häufig treu. Tipps für Broker mit Kryptowährungen, die durch faire Konditionen und starke Leistung glänzen, finden Interessenten, wenn sie den farbigen Link anklicken.
Ein Kryptowährung Online Broker arbeitet wie eine Wechselstube. Aus einer Auswahl von unterschiedlichen Coins suchen Anleger sich die Kryptowährung heraus, von der sie sich das größte Potenzial versprechen. Hat man dann die gewünschte Investitionssumme angegeben, kann der Kauft schon abgewickelt werden. Die Transaktions-Keys zu den gekauften Coins wandern dann in den Krypto Wallet des Käufers. Die digitale Geldbörse gehört bei vielen Online Brokern zur kostenlosen Standard-Leistung.
Die Kryptowährungs-Börse
Viele Anleger sprechen davon, an der Börse in Kryptowährungen zu investieren. Diese Begrifflichkeit kann irreführend sein, denn bei einer Krypto Börse handelt es sich eigentlich um spezielle Orte, an denen man Coins kaufen kann. Wer auf einer Wechselstube kauft, kauft über einen Anbieter. Eine Krypto Börse hingegen ist eher ein Marktplatz, auf dem Anleger ihre Coins zum Verkauf an andere Anleger anbieten.
Aus diesem Grund werden Kryptowährungen an der Börse wie auch Devisen in Paaren gehandelt. Der Anbieter macht ein Angebot (Offer). Interessenten können dieses Angebot dann durch ihr Gebot (Bid) annehmen, indem sie die gewünschte Summe in der Tauschwährung bezahlen. Beliebte Paare sind dabei beispielsweise EUR/BTC, also Euro in Bitcoin, oder auch USD/BTC, also US-Dollar in Bitcoin.
Der Kauf von Kryptowährungen an einer Börse empfiehlt sich aufgrund seiner Komplexität eher für erfahrene Trader, die bereits Übung im Umgang mit Kryptowährungen haben. Wer bereits mit Devisen an der Forex Börse gehandelt hat, kommt mit diesem Prinzip meist auch gut zurecht.
Das automatische Handelssystem
Anleger, die über sehr wenig Erfahrung im Bereich Bitcoin und außerdem über wenig Zeit verfügen, entscheiden sich manchmal für den automatischen Handel über einen Trading Bot. Automatischen Handelssystemen liegt ein Algorithmus zugrunde, der darüber entscheidet, wie das Geld des Anlegers letztlich investiert wird.
Zwar ist diese Möglichkeit die einfachste, was die Durchführung betrifft, dennoch eignet sie sich nicht für jeden Anleger gleichermaßen. Dabei braucht es nämlich wirklich einen ruhigen Kopf – da man die Kontrolle über seine Investition eigentlich weitgehend aufgibt, kann man bei drohenden Verlusten schnell nervös werden. Wer dem Bot nicht vertrauen kann, sollte also lieber den Weg über einen Krypto Broker wählen.
Möglichkeiten des Handelns mit Kryptowährungen
Wer denkt, man könne nur in Kryptowährungen investieren, indem man Coins erwirbt, irrt. Denn tatsächlich gibt es zahlreiche andere Methoden, um sein Geld in Kryptowährungen anzulegen. Angehende Investoren sollten vor allem die nachfolgend aufgeführten Möglichkeiten kennen.
Kryptowährungen als CFD
Das Kürzel CFD steht für Contracts of Differenz, also für Differenzkontrakte. Differenzkontrakte zählen zu den Finanzderivaten. Bei Derivaten investiert man nicht in den Kurswert selbst, sondern spekuliert lediglich über dessen Entwicklung. Wer in Krypto CFDs investiert, muss also weder einen Kauf abschließen noch ein Krypto Wallet eröffnen. Stattdessen schließt er einen Vertrag ab, in dem er Kursbewegungen vorhersagt.
Tritt diese Kursbewegung ein, kann der Anleger Rendite einfahren. Ist das nicht der Fall, macht er Verluste. Da die Spanne der Kursbewegung meist nicht so groß ist, kann bei CFDs ein Hebel genutzt werden. Dabei investiert der Anleger einen Betrag x und erhält dafür geborgtes Geld. Bei einem Hebel von 1:5 kann er dann einen Betrag in Höhe von 5x investieren, wobei er nur 1x aus seiner eigenen Tasche bezahlt.
Für die Gewährung der Leihgabe muss der Anleger eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin, abführen. Doch wozu dient das alles? Liegt der CFD-Investor mit seiner Annahme über die Kursentwicklung richtig, setzt bei der Nutzung eines Hebels der Leverage Effect ein. Diese Hebelwirkung sorgt dafür, dass auch sein Gewinn fünfmal so hoch ist wie sein ursprünglich selbst investiertes Kapital. So lassen sich auch kleine Kursschwankungen ausnutzen. Dies gilt sogar für minimale Veränderungen im Pip-Bereich, also an der vierten Nachkommastelle.
CFDs sind ein sehr interessantes und lukratives Anlageinstrument. Einsteiger sollten sich jedoch vorab gut informieren und mit der Thematik auseinandersetzen. Der Handel mit Derivaten kann sehr komplex sein und bedarf deshalb sauberer Vorbereitung.
Kryptowährungen über ETP
ETP ist kurz für Exchange Traded Products, also für an der Börse gehandelte Güter. Es handelt sich dabei um unverzinste und besicherte Schuldverschreibungen, die auf den Inhaber lauten. Man spricht dabei auch von Forderungsrechten. Durch solch ein Forderungsrecht können Anleger am Erfolg einer Kryptowährung teilhaben, ohne selbst Coins kaufen zu müssen. Besonders beliebt ist dabei der Bitcoin ETP. ETPs wie das Bitcoin ETP sind auf digitalen Plattformen handelbar und komplett mit Coins hinterlegt. Das macht die Geldanlage zu einer lukrativen Investition.
ETPs genießen zwei Vorteile: Einerseits müssen Investoren nicht zwingend ein Wallet eröffnen. Andererseits haben sie jedoch die Möglichkeit, ihre ETPs in Coins umzutauschen. Da ETPs wandelbar sind, haben Investoren also die Option, ohne großen Aufwand von der indirekten Investition auf eine direkte Investition in Coins umzusatteln. Grundlegend ist aber festzuhalten, dass ETPs für Neulinge im Bereich der Geldanlagen aufgrund ihrer Komplexität weniger geeignet sind.
Kryptowährungen als Zertifikat
Zertifikate ähneln dem Prinzip von CFDs. Es handelt sich dabei um Derivate in Form von Wertpapieren, die an der Börse gehandelt werden. Krypto Zertifikate bilden in der Regel einen Kurs ab, und zwar den des US-Dollars. Steigt der Kurs der gewählten Kryptowährung dann im Verhältnis zum US-Dollar, profitiert der Inhaber des Zertifikates.
Bei Zertifikaten unterscheidet man zwischen solchen ohne Laufzeit und solchem mit fester Laufzeit. Außerdem gibt es Zertifikate, die den Anleger auch von Wertverlusten der Kryptowährung profitieren lassen, indem sie eine Partizipation an Kursverlusten zulassen. Auch bei dieser Form der Investition muss man also keine Coins selbst erwerben und dennoch direkt an deren Erfolg teilhaben. Wie auch Krypto CFDs oder ETPs eignet sich diese Methode eher für Personen mit Trading Erfahrung und Finanz-Know-how.
Echte Kryptowährungen im Wallet
Am gängigsten ist vor allem unter Einsteigern der Kauf von Coins. Dabei erwirbt der Anleger Coins bestimmter Kryptowährungen über eine Wechselstube, eine Börse oder über ein automatisiertes Handelssystem. Die erworbenen Coins verbleiben nach dem Kauf auf der Blockchain, doch der Käufer erhält einen Transaktions-Key. Dieser lagert in seinem digitalen Wallet. Um Kryptowährungen wieder zu verkaufen oder sie auf andere Nutzer zu übertragen, müssen Anleger den Key verwenden – ohne Key keine Transaktion.
Besonders aktive Trader kaufen und verkaufen ihre Handelspositionen häufig – teils wöchentlich, teils sogar täglich in Form von Daytrading. Doch auch eine langfristige Buy-and-Hold-Strategie ist dabei denkbar. Bei der Auswahl der passenden Kryptowährung sollte man vor allem ein Augenmerk auf die zugrundeliegende Blockchain als auf das Potenzial der digitalen Währung werfen.