Social Media Fälschungen im Kampf gegen Fake News
Die BBC-Journalistin Marianna Spring wollte nachvollziehen, wie sich Nachrichten – vor allem Falschmeldungen – in den US-amerikanischen sozialen Medien verbreiten. Dazu legte sie gemeinsam mit dem Pew Research Center Konten für fünf imaginäre Personen an.
Zusammen decken die fünf Fake-Profile ein breites politisches Spektrum ab. Das Projekt begann im August mit Blick auf die Zwischenwahlen am 8. November. Spring hofft darauf, es bis zu den nächsten Präsidentschaftswahlen fortführen zu können. Auf vielen Plattformen ist es jedoch verboten, Profile für nicht existierende Personen zu eröffnen. Trotzdem ist diese Methode beim investigativen Journalismus äußerst beliebt.
„Wir tun das mit den besten Absichten“, erläuterte Spring laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Denn es ist einfach wichtig zu verstehen, was hier wirklich passiert. Mit Bezug auf Falschinformationen sind die USA ein äußerst bedeutendes Forschungsfeld. […] Wenn wir wissen, wie die sozialen Medien funktionieren, können wir besser beurteilen, wie wir zu Zielscheiben von Falschinformationen werden. Und diese kommen überwiegend aus der rechtsextremen Szene – trotz verstärkter Kontrollen seitens der Medienunternehmen.“