Köln Die Rolle der Gesundheitsämter in der NS-Zeit
Während der Zeit des Nationalsozialismus gewann der öffentliche Gesundheitsdienst zunehmend an Macht. Im Zuge seiner Neustrukturierung übernahmen die Gesundheitsämter eine zentrale Rolle auch in den menschenverachtenden Aspekten der Gesundheitspolitik. Sie wurden zu Schaltzentralen in der „Erb- und Rassenpflege“ ausgebaut, die die biologistischen Vorstellungen und Zielsetzungen des Staates umsetzen sollten. Dazu gehörten die Krankenmorde, die Zwangssterilisationen und die Verbreitung rassistischer Konzepte. Auch viele schwule Männer vielen dem zum Opfer. Die am Institut für Geschichte der Medizin der Berliner Charité entwickelte Wanderausstellung „Volk – Gesundheit – Staat“ dokumentiert diese Funktion der Gesundheitsämter im NS-Regime. Präsentiert werden Fotos, Dokumente und Texte aus der Zeit.
Bis 27. Juni – Mo bis Do 8:00 bis 17:00 Uhr
Gesundheitsamt – Köln