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Jiu-Jitsu-Schule eines lesbischen brasilianishen Paares
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„Wie ein cooler Frauen-Klub“ Jiu-Jitsu-Schule eines lesbischen brasilianishen Paares

co - 15.07.2022 - 14:00 Uhr

Die Brasilianerinnen Ana „Baby“ Vieira und Luanna Alzuguir vereinen mehrere Weltmeistertitel im brasilianischen Jiu Jitsu auf sich. Sie sind außerdem das erste homosexuelle, verheiratete Paar in dem Sport. 2019 eröffneten sie ihre eigene Kampfsportschule in Boynton Beach, die maßgeblich als Zufluchtsort für queere Frauen gedacht ist.

Vorurteile und Hass

Vieiras und Alzuguirs Liebesgeschichte begann 2012. Das Paar heiratete 2018. In ihrem Sport konnten sich jedoch nur wenige Menschen für die beiden Frauen freuen. Ein Journalist, der Vieira damals interviewte, war laut WLRN überrascht über das Ausmaß an Hass, den er gegen die beiden miterlebte. „Ich habe so viele Nachrichten erhalten, dass ich die Kommentare gelöscht habe und ihnen nicht mehr erlaube, zu kommentieren“, so Vieira. 

Eine zweite Heimat

Beim Training in der Kampfsportschule Aviv (hebräisch für „Frühling“) geht es dem Paar vor allem um eine ständige persönliche und professionelle Weiterentwicklung. Sie richten ihr Angebot an die LGBTI*-Community und an Frauen, die sich damit unwohl fühlen, in traditionellen Schulen mit Männern zu ringen – Alzuguir ist davon überzeugt, dass man nur vorankommen kann, wenn man sich wohlfühlt. Dass Aviv ein Zufluchtsort ist, bestätigt Schülerin Kat Janis: „Ich denke nicht daran, dass ich eine Frau bin, was irgendwie cool ist. Es fühlt sich einfach an wie ein Zuhause.“

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