Hoffen auf das Happy-End Das Filmende wird anders als bisher erwartet
Ende Juli feierte das Filmteam von „Heartstopper“ Drehschluss – die letzten Szenen des finalen Films zum Abschluss der Netflix-Serie sind im Kasten. Nun heizt Erfinderin und Autorin Alice Oseman ihren Fans mächtig ein und erklärte, es würde „unerwartete neue Wendungen“ in der Geschichte geben. Seitdem bibbern die Fans online und fragen sich: Wird es wirklich ein Happy-End bei der schwulen Love-Story geben?
Änderungen im Film
Die definitive Antwort darauf wird es erst 2026 geben, wenn der Streamingdienst den Abschluss-Spielfilm mit dem Titel „Heartstopper Forever“ online stellen wird, ein genaues Datum gibt es noch nicht. Besonders perfide: Bisher folgte die Story in der Serie sehr stringent den beliebten Graphic Novels, von denen bis heute fünf Bände erschienen sind – der finale sechste Teil soll ebenso 2026 erscheinen. Oseman erklärte nun, dass der Film von den Ereignissen im sechsten Comic-Buch abweichen werde.
Konkret würden in dem Film sowohl Anklänge des geplanten sechsten Buches zu sehen sein wie aber auch Ausschnitte aus der Novelle „Nick and Charlie“ über die beiden verliebten britischen Schuljungs. Doch für das Ende sei ein „etwas anderer Weg“ eingeschlagen worden, so Oseman weiter beim Edinburgh International Book Festival. Unter anderem dreht sich im letzten Plot vieles genau um die zentrale Frage, ob die beiden Jungs am Ende zusammenbleiben oder nicht, nachdem einer der beiden möglicherweise auf eine entfernte Universität wechseln will. Oseman betonte überdies, der Film würde einen „einzigartigen Ansatz“ wählen. „Es gibt einen Punkt im Film, an dem wir leicht vom sechsten Band abweichen und einen etwas anderen Weg zum Ende einschlagen. Selbst wenn Sie den sechsten Band gelesen haben, warten also noch einige Überraschungen im Film auf Sie“, verspricht die Autorin und sorgt dabei für maximale Anspannung unter den Fans.
Eine gigantische Erfolgsgeschichte
Oseman veröffentlicht seit 2014 queere Jugendbücher, 2018 stellte die asexuelle Britin die ersten Web-Comics zu „Heartstopper“ online – schnell wurde daraus ein Buch und ein internationaler Hit. Bis heute folgten vier weitere Graphic Novel-Bücher, die sich weltweit millionenfach verkauften und bisher in 37 Sprachen übersetzt wurden. Im Jahr 2022 erschien dann die erste von bisher drei Netflix-Staffeln, die jetzt mit einem finalen Film abgeschlossen werden. Die Community feiert die Serie, weil noch nie so offen und selbstverständlich zuvor über junges LGBTIQ+-Leben erzählt wurde – im Zentrum steht dabei die Liebe zwischen dem, unter einer Essstörung leidenden, schwulen Schüler Charlie Spring (Joe Locke) und dem bisexuellen Rugbyspieler Nick Nelson (Kit Connor). Zudem befeuert wurde der Hype durch zwei Outings: Kit Connor outete sich 2022 als bisexuell, Kollege Joe Locke sprach offiziell 2023 erstmals über seine Homosexualität.