gay_Bundesligaspieler Pläne für Selbsthilfegruppe und gemeinsames Coming-out
Im letzten Oktober sorgte der anonyme Twitter-Account „gay-Bundesligaspieler“ für Aufregung. Angeblich gehört das Profil einem Fußballprofi der zweiten Bundesliga, der vor einem öffentlichen Outing erst einmal anonym die Reaktionen abklopfen wollte (SCHWULISSIMO berichtete). Nach mehreren Monaten der Funkstille meldete der Twitter-Account sich jetzt zurück – offenbar mit ehrgeizigen Plänen: Unter dem Motto #GayPlayersUNITE will der Fußballer eine „zentrale, anonyme Anlaufstelle und Lobby für Spieler“ gründen.
Funktionieren soll das wie eine Art Selbsthilfe-Gruppe mit anonymem Austausch und professioneller psychologischer Betreuung. Erst wenn die Spieler sich mit sich selbst wohl und sich sicher fühlen, sollen sie sich im ersten Schritt im privaten Umfeld outen und einen eigenen anonymen Twitter-Account erstellen. Das Ganze soll letztendlich auf ein Gruppen-Coming-out hinauslaufen. Dabei sollen möglichst viele Profis zusammenkommen, um den Druck auf den Einzelnen zu reduzieren. Für sein Vorhaben sucht gay-Bundesligaspieler nun jede Menge Freiwillige für von ihm ausgeschriebene Positionen. Ob der Account authentisch ist, ist noch immer unbekannt.