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Nasenkorrekturen im Trend // © AaronAmat
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Schöner Zinken! Nasenkorrekturen im Trend

kk - 19.06.2019 - 07:00 Uhr

Zu klein, zu groß, zu lang, zu dick, zu dünn, zu schief: Die meisten Menschen sind mit ihrer Nase unzufrieden – es gibt eigentlich immer etwas zu Meckern, zumal dieses Organ auch noch mitten im Gesicht thront und uns im Spiegel immer auffällt. Doch es gibt eine Möglichkeit, seinen „Zinken“ zu verbessern, nämlich mittels einer Nasenkorrektur. Wie läuft dieser Eingriff ab und was muss man dabei alles beachten?

Für eine Nasenkorrektur gibt es zwei Gründe: Zum einen kann man den Eingriff aus kosmetischer Hinsicht vornehmen lassen, weil man optisch leidet und sich schlicht unwohl in seiner Haut fühlt. Zum anderen gibt es aber auch funktionelle Probleme mit der Nase, die einen solchen Eingriff schlicht notwendig machen wie zum Beispiel Atemprobleme durch eine schräge Nasenscheidewand, die durch eine OP behoben werden können.

Stets ist jedoch das Ziel einer solchen Nasenoperation, am Ende eine harmonische Form zu erreichen, die zu dem gesamten Gesicht des Patienten passt. Je nach Problem gibt es mehrere Möglichkeiten die Nase dabei zu „modellieren“ – sie wird verschmälert, verkürzt oder verändert, indem die Spitze angehoben wird. Der Operateur wird dann je nach Notwendigkeit den Schnitt außerhalb oder innerhalb der Nase ansetzen. Dieser hinterlässt nur eine winzige Narbe und wird am unteren Nasensteg gesetzt.

Während der OP muss der Operateur das Knochen- sowie Knorpelgerüst zunächst durch Ablösen der Schleimhaut freilegen: In kleinsten Schritten beginnt er anschließend die festgelegten Veränderungen vorzunehmen. Am Ende des Eingriffs wird das Knorpel- und Knochengerüst wieder perfekt angelegt und mit feinsten Fädchen vernäht, so dass alles ideal „zusammen wächst“. Eine individuell für den Patienten erstellte Kunststoff-, Aluminium- oder Gipsschiene hält alles sicher zusammen. Im Inneren sorgen Silikonschienen oder Gazetamponaden für perfekten Halt sowie Stabilität.

Manchmal kommt man aber auch um eine Nasen-OP herum und ein Problemchen kann auch ohne chirurgischen Eingriff gelöst werden, indem man hebende Substanzen einsetzt oder bei Nasenmuscheleingriffen per Laser arbeitet. Die Möglichkeiten eine Unregelmäßigkeit bei der Nase zu beheben, sind also stets individuelle und man sollte sich ausführlich vorab von einem Arzt für plastische und ästhetische Chirurgie informieren sowie aufklären lassen.
Zu den harten Fakten beim Thema Nasenkorrektur helfen diese Infos:

  • Wie lange dauert der Eingriff? An die 4 bis 6 Stunden.
  • Wie werde ich betäubt? Durch eine Vollnarkose.
  • Wie werden die Schmerzen sein? Meist mittelschwer. Es kann zu Blutergüssen im Wangen- und Augenbereich kommen, auch leichte Nasenblutungen sind möglich.
  • Welche Risiken gibt es? Wie bei jedem operativen Eingriff so kann es auch bei einer Nasenkorrektur Komplikationen geben: Selten kommt es zu Tränenkanalverletzungen, eitrigen Infektionen der Wunden, Narben, Durchblutungsstörungen oder Blutgerinnseln bei den inneren Nasenschleimhäuten. Oft ist man nach der OP jedoch besonders berührungsempfindlich an der Nase, doch dieses Taubheitsgefühl verschwindet auch bald wieder.
  • Wie sind die Erfolgsaussichten? Die Prognosen bei einem solchen Eingriff an der Nase sind sehr gut, nur etwa 15 Prozent sind mit einem Ergebnis unzufrieden und es bedarf einer Nachoperation.
  • Wie läuft die Nachbehandlung ab? Eine Woche lang muss man eine Kunststoffschiene tragen, je nach Art des Eingriffs, ist ein etwa einwöchiger Krankenhausaufenthalt angebracht.
  • Wann kann ich mich wieder in der Öffentlichkeit blicken lassen? Nach etwa zwei Wochen.
  • Wann kann ich wieder Sport machen? Es empfiehlt sich, an die acht Wochen zu warten bis man wieder körperlich aktiv wird.
  • Wie lange hält solch eine Nasenkorrektur? Sie ist dauerhaft.
  • Wie viele Narben werde ich davontragen? Kaum sichtbare kleine Narben.
  • Wie teuer kommt mich ein solcher Eingriff zu stehen? Die Kosten übernimmt die Krankenkasse meist nicht und diese hängen zudem von der Behandlungsmethode und dem Umfang ab. Man kann jedoch damit rechnen, dass sich der Preis ab ca. 3.500 Euro aufwärts bewegt.


Wer also eine solche Nasenkorrektur erwägt, sollte die Fakten dazu kennen. Die plastische Chirurgie hat viele Möglichkeiten, eine Nase harmonisch ins Gesicht einzugliedern und so viele psychische (oder auch physische) Probleme zu lösen.


Fazit:
Nasenkorrekturen können aus medizinischen oder ästhetischen Gründen notwendig sein, insofern kann ein chirurgischer Eingriff durchaus helfen. Doch Vorsicht: Erinnert Ihr Euch noch an „Baby“ aus „Dirty Dancing“? Als die Schauspielerin Jennifer Grey ihre markante Nase operieren ließ, erkannte sie schlicht niemand mehr und die ganz große Karriere wurde ihr dadurch verbaut. Vielleicht ist es manchmal also besser, so einzigartig zu bleiben, wie man ist!

© luanateutzi

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