No-Gos im Restaurant Diese Dinge sollte man niemals tun!
Im Restaurant freut man sich nicht nur auf ein tolles Essen, sondern auch auf eine freundliche Bedienung, die den Abend angenehm gestaltet: Doch nicht nur vom Kellner sollte man Freundlichkeit erwarten, sondern auch selbst eine gute Portion an Benehmen mitbringen – schließlich müssen andere gerade arbeiten, während man selbst einen freien Abend genießt.
Hier kommen also die absoluten No-Gos für Restaurants. Diese Dinge sollte man sich als Gast niemals erlauben, um nicht den Ärger der Kellner oder Köche auf sich zu ziehen:
Die Kleiderwahl überdenken:
Klar, man wird im Restaurant bedient, aber muss es unbedingt die bequeme Jogging-Hose sein, die das unverhältnismäßig deutlich fordert? Eine angemessene Kleiderwahl signalisiert schließlich nicht nur die Wertschätzung für das Lokal, sondern auch für die anderen Gäste sowie für das Personal.
Die Tischmanieren nicht vergessen:
Martin Luthers Spruch „Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket?“ ist heutzutage definitiv nicht mehr angebracht: Allerdings muss man gar nicht so weit gehen, auch lautes Schmatzen oder Schlürfen oder mit offenem Mund sprechen oder die Gabel ablecken sind für alle anderen Gäste sowie das Personal eine Zumutung.
Das Wechselgeld einfach kommentarlos liegen lassen:
Über Trinkgeld freut sich zwar jeder Kellner, aber in Deutschland ist es unüblich dies auf diese Weise zu tun: Das Wechselgeld, bestehend aus Cent-Münzen, einfach auf dem Tisch liegen zu lassen. Wer selbst nicht das ganze Kleingeld mit sich herumschleppen möchte, sollte dies auch anderen nicht zumuten. Aber beim Thema Geld kann man noch mehr falsch machen, wie der nächste Punkt zeigt.
Die Gesamtrechnung ignorieren und getrennte Rechnung verlangen:
Wenn man einzelne oder getrennte Rechnungen möchte, versteht es sich eigentlich von selbst, dies vorab zu äußern: Es ist schlicht ignorant, dies zu tun, wenn die Gesamtrechnung bereits auf dem Tisch liegt. Und schließlich ist es selbst beim Vergessen des Voraborderns immer noch möglich, die Gesamtrechnung einfach durch die Anzahl der Gäste aufzuteilen – so machen es die Italiener unkompliziert auch und der Abend ist für alle auch am Ende lässig.
Die Sonderwünsche bei vollem Restaurant äußern:
Zwar sind alle Kellner auch auf Sonderwünsche der Gäste eingestellt, doch wenn das Restaurant bis auf den letzten Platz voll ist, sollte man darauf verzichten: Man hat genügend Zeit, die Speisekarte zu studieren und eine komplizierte Bestellung sein zu lassen. Zudem ist bei einer einfachen Bestellung das Essen in einem brechend vollen Lokal sicher auch schneller am Tisch.
Die beleidigte Wurst spielen, wenn ein Gericht nicht mehr vorhanden ist:
Trotz sorgfältiger Planung kann es vorkommen, dass einem Restaurant eine Zutat oder ein ganzes Gericht ausgeht: Der Kellner kann hier am allerwenigsten dafür, bekommt aber oft den Frust der Gäste ab, die ausgerechnet dieses eine Gericht haben wollen. Nun ein Drama oder ein schlechtes Gewissen zu machen, ist ziemlich unfair – denn seien wir doch mal ehrlich, es gibt sicherlich viele leckere Alternativen auf der Speisekarte.
Das Smartphone auch beim Essen benutzen:
Es gibt bereits Restaurants, die ihren Gästen einen Rabatt anbieten, wenn sie das Smartphone bei ihrem Besuch ausgeschaltet lassen: Es ist einfach unhöflich während des Essens zu telefonieren. Nicht nur die Kellner, auch andere Gäste fühlen sich davon oft gestört. Allerdings sind manche Gäste auch ohne Telefon „Lautsprecher“, deshalb gilt auch hier – erzählen Sie ihre Geschichten in normalem Tonfall, nicht jeder findet diese sicherlich interessant.
Die Preise diskutieren wollen:
Nach dem Essen sollte man niemals anfangen, die Preise auf der Speisekarte zu verhandeln: Das ist ein absolutes No-Go, zumal der Service hier auch nichts machen kann. Nur wenn ein Fehler passiert ist, kann man mit dem Hinweis auf eine Preisminderung darauf aufmerksam machen.
Die Selbstbedienungsmasche:
Fehlt auf dem Tisch Salz, Pfeffer, Besteck oder Servietten, sollte man stets höflich darum bitten und niemals sich einfach an anderen Tischen selbst bedienen. Außer es ist natürlich ausdrücklich erwünscht, dann ist diese Selbstbedienungsmaßnahme in Ordnung.
Den Kellner permanent „springen“ lassen:
Es gibt Gäste, denen alle paar Sekunden etwas Neues einfällt und zwar genau dann, wenn der Kellner an ihrem Tisch vorbeikommt: Am besten ist es, alle Wünsche bei der Bestellung zu äußern, so dass der Service nicht das Gefühl hat, andauernd „springen“ zu müssen. Sollte man jedoch nur eine Kleinigkeit zusätzlich brauchen, kann man das natürlich äußern.
Die Kinder am Tisch anbrüllen:
Ja, Kinder im Restaurant können eine Herausforderung für die eigenen Nerven, die des Personals und die der anderen Gäste sein: Es ist jedoch noch unangenehmer, wenn die Kinder per Zurückschreien diszipliniert werden sollen. Erstens gelingt das sowieso meistens nicht und zweitens eskaliert die Situation. Ruhe bewahren ist hier also die goldene Regel.
Den Tisch unendlich lange nach dem Essen noch blockieren:
Gäste, die ewig lange an einem Kaffee sitzen und danach noch weitere drei Stunden einen Tisch blockieren, obwohl das Restaurant gut frequentiert ist, sind ein Ärgernis: Kein Kellner verdient so (Trink)geld. Insofern sollte man zumindest noch etwas zum Essen oder Weiteres bestellen, wenn man vorhat lange sitzen zu bleiben.
Die Stammgäste-Extra-Wünsche-Liste:
Natürlich freut sich jedes Restaurant über treue Stammgäste, aber auch diese sollten Verständnis dafür aufbringen, das jedem Gast der gleich gute Service gebührt: Also bitte nicht fordern, dass das eigene Essen schneller aus der Küche geliefert wird als das der anderen Besucher.
Fazit:
Um einen rundum gelungenen Abend in einem Restaurant genießen zu können, sollte man auch seine eigene Haltung überdenken: Denn bekanntlich hallt es so aus dem Wald zurück, wie man hineinschreit – beziehungsweise in diesem Fall sollte man natürlich überhaupt nicht schreien, sondern höflich und humorvoll bleiben. Dann wird Ihnen garantiert auch der allerbeste Service geboten!
