Direkt zum Inhalt
Kit Connor wünscht sich mehr bisexuelle Repräsentation
Rubrik

„Die Community ist riesig“ Kit Connor wünscht sich mehr bisexuelle Präsenz

co - 12.12.2022 - 17:00 Uhr

In der Coming-of-Age-Serie „Heartstopper“ nach der Comic-Vorlage von Alice Oseman spielt Schauspieler Kit Connor den Schüler Nick Nelson, der sich in den offen schwulen Charlie Spring (Joe Locke) verliebt. Erst im Oktober outete sich der Schauspieler als bixesuell. In einer Diskussionsrunde der Critics’ Choice Awards mit Locke sprach Connor über seinen Wunsch nach mehr bisexueller Repräsentation in den Medien.

Kaum Repräsentation

„Ich denke, dass die bisexuelle Community eine Gemeinschaft ist, die wirklich schockierend wenig repräsentiert wird, insbesondere männliche bisexuelle Charaktere“, so Connor in einem Video-Ausschnitt des Panels. „Es ist schockierend, weil ein großer Teil der LGBTI*-Community aus bisexuellen Menschen besteht. Es ist eine riesige Gemeinschaft, aber wir werden nicht wirklich gut repräsentiert.“

Über seinen bisexuellen Charakter

Daher freute es Connor besonders, dass er mit seiner Rolle in „Heartstopper“ zu dieser Repräsentation beitragen kann: „Es war ein echtes Vergnügen, diese Reise und diese Erfahrungen darstellen zu können. Diese Art von Momenten zu spielen – das fühlte sich an wie der Haupt-Handlungsbogen der Figur, wenn das Sinn macht.“ Connor erklärte weiter: „Es geht nicht nur darum, herauszufinden, ob man ein Junge ist, der sich zu einem anderen Jungen hingezogen fühlt. Sondern auch darum, herauszufinden, ob alles, was er bisher über seine Sexualität dachte, plötzlich ungültig ist – oder ob es etwas ist, das er immer noch anerkennen will. Und ich glaube, das ist etwas, das man nicht sehr oft sieht.“

Queerbaiting-Vorwürfe

Während der Dreharbeiten zu „A Cuban Girl’s Guide to Tea and Tomorrow“, der auf einem Roman von Laura Taylor Namey basiert, wurde Connor Hand in Hand mit seiner Schauspiel-Kollegin Maia Reficco fotografiert. Daraufhin warfen einige „Heartstopper“-Fans ihm Queerbaiting vor (SCHWULISSIMO berichtete). Zuvor hatte er stets betont, dass er seine eigene sexuelle Orientierung noch nicht betiteln möchte, wenn in Interviews gefragt wurde, ob er sich mit der queeren Identität seines Serien-Charakters identifiziere. Schließlich gab Connor dem rigorosen Drängen einiger Fans nach einer definitiven Aussage zu seiner Sexualität nach: „Zurück für eine Minute. Ich bin bi. Herzlichen Glückwunsch, dass ihr einen 18-Jährigen dazu gezwungen habt, sich selbst zu outen. Ich glaube, manche von euch haben den Sinn der Serie nicht verstanden. Bye.“

Über Kit Connor

Bereits mit acht Jahren stand Connor vor der Kamera. In „Rocketman“ ist er als jugendlicher Elton John zu sehen. In der HBO-Serie „His Dark Materials“ spielt er eine elementar wichtige Rolle, erscheint jedoch nie selbst auf dem Bildschirm: Er spricht Lyras Daemon Pantalaimon. Die Serie basiert auf der mehrfach ausgezeichneten Roman-Trilogie von Philip Pullman. Decider bezeichnet Connors Sprachtalent als die „geheime Seele“ der Serie.

Auch Interessant

Besondere Filmvorführung

Pretty Woman meets schwulen Craig

Pretty Woman Julia Roberts besuchte jetzt erfreut zusammen mit Ex-Bond Daniel Craig eine Filmvorführung von dessen schwulem Liebesdrama "Queer".
Flucht aus den USA

Ellen DeGeneres flieht nach England

Flucht aus den USA: Die lesbische Entertainerin Ellen DeGeneres und ihre Frau Portia de Rossi haben nach dem Wahlsieg von Trump die USA verlassen.
Hochzeitspläne bei Schumacher?

Sagen Ralf und Étienne Ja zueinander?

Heiratet Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher seinen Freund Étienne? Im Podcast mit Carmen Geiss sprach der schwule Ex-Formel-1-Pilot jetzt über Heiratspläne
Neuzugang bei Queer Eye

Jeremiah Brent ersetzt Bobby Berk

Die neunte Staffel von Queer Eye startet bald mit Neuzugang Jeremiah Brent. Kommt bald auch Olympiasieger Tom Daley ins Team der Fab Five?
Madonna zum Schnäppchenpreis

Charity-Shop verkaufte Tour-Outfits

Madonna-Fans im siebten Himmel: Ein britischer Charity-Show verkaufte jetzt Original-Outfits von Madonna für ein paar britische Pfund.
Tom Fords Shopping-Laune

Umzug nach London wegen Trump?

Modedesigner Tom Ford war in Shopping-Laune und kaufte sich eine Villa im Herzen Londons für 104 Millionen US-Dollar.