Direkt zum Inhalt
eharmony erweitert seine Zielgruppe auf homosexuelle Singles

Dating im Netz eharmony erweitert seine Zielgruppe auf homosexuelle Singles

co - 06.01.2022 - 12:00 Uhr
Loading audio player...

Die Dating-Seite eharmony hat sich auf das Vermitteln langfristiger, ernsthafter Beziehungen spezialisiert. Wer sich hier anmeldet, sucht einen Partner fürs Leben. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten heißt sie nun auch homosexuelle Singles willkommen – auch wenn die Plattform nicht auf die Bedürfnisse vieler LGBTI* zugeschnitten ist.

eharmony damals und heute

Eharmony startete im Jahr 2000 als Online-Dating-Service für traditionell eingestellte Menschen: Das Ziel war es, heterosexuelle Singles in Beziehungen zu vermitteln, die in einer Hochzeit enden. Darauf legte die christliche Unternehmensführung großen Wert. Eharmonys Persönlichkeitstest mit 32 Dimensionen nutzt psychologische Wahrheiten, um zu ergründen, wie kompatibel zwei Personen sind: Da die aus der Website resultierenden Beziehungen lange halten sollen, gibt es für jedes Match einen guten Grund. Doch die heteronormativen Features der Seite zogen schnell Ärger auf sich. Einige Gerichtsverfahren führten schließlich zur Gründung der inzwischen abgeschalteten homosexuellen Dating-Seite „Compatible Partners“. Heute bietet eharmony selbst Tools für Menschen, die eine langfristige gleichgeschlechtliche Partnerschaft suchen.

Inklusiver geht immer

Obwohl eharmony jetzt auch schwule und lesbische Personen miteinander verkuppelt, gibt es noch immer Bereiche, die verbesserungswürdig sind. So können Singles laut Dating News bei eharmony immer nur nach einen von insgesamt zwei Geschlechtern suchen und ihre Sexualität nicht genauer spezifizieren – ganz im Gegensatz zu beispielsweise OkCupid.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Ein Jahr SBGG in Deutschland

Bilanz von LSVD+ und vier Vereinen

Der LSVD+ und vier weitere Verbände ziehen eine erste Bilanz nach einem Jahr Selbstbestimmungsgesetz - das Ende der Arbeit sei noch nicht erreicht.
Gesetze gegen LGBTIQ+-Rechte

2.000 Gesetzvorhaben in zwei Jahren

Der älteste queere US-Rechtsverein Lambda Legal kämpft derzeit an vielen Fronten gegen LGBTIQ+-feindliche Gesetze und ruft zu mehr Zusammenhalt auf.
Kritik an Unionsspitze

Konkrete Lösungen gegen Hetze

SPDqueer hat Bundeskanzler Merz, Unionschef Spahn und Bundestagspräsidentin Klöckner scharf kritisiert und fordert ein Ende des Kulturkampfes.
Widerstand gegen Pride-Flagge

Staatsbedienstete üben Kritik

2022 erlaubte Ex-Innenministerin Faeser Regenbogenflaggen an allen Dienstgebäuden. Mitarbeiter des Bundesinnenministerium fordern eine Neuregelung.
Gefängnisstrafe wegen Pride

Ungarn geht gegen CSD-Chef vor

Mit einem cleveren Schachzug konnte der Pride im ungarischen Pécs im Oktober stattfinden. Nun droht dem Hauptverantwortlichen trotzdem eine Haftstrafe
LGBTIQ+-Menschen am Limit

Hungersnöte in der Community

Schockzahlen aus den USA: 15% der LGBTIQ+-Amerikaner leiden Hunger und überleben nur durch Lebensmittelzuschüsse, in Summe 2,1 Millionen Menschen.
Angst vorm Regenbogen

TikTok-Star flieht aus Dänemark

Dänemarks erfolgreichste Influencerin Salma Naddaf ist zurück in ihrer Heimat Syrien. Sie floh vor den Regenbogenflaggen an den Schulen ihrer Kinder.
Neue Gedenkstätte in Berlin

Besonderer Ort im Herzen der Stadt

In Berlin entsteht die erste Grab- und Gedenkstätte für queere Menschen, nun wurden die Pläne vorgestellt. Im Mittelpunkt steht ein Stein mit Küssen.
Wahl in den Niederlanden

Linksliberale sind die Gewinner

Islamkritiker Wilders wurde bei der Parlamentswahl abgestraft, neuer Regierungschef der Niederlande könnte der schwule linksliberale Rob Jetten werden