Direkt zum Inhalt
Auch Querétaro und Sonara öffnen die Ehe

Ehe für alle in Mexiko Auch Querétaro und Sonara öffnen die Ehe

co - 29.09.2021 - 12:00 Uhr
Loading audio player...

Mit der Öffnung in Querétaro und Sonara dürfen gleichgeschlechtliche Paare nun in 24 von den 32 mexikanischen Bundesstaaten heiraten. Die Ehe für alle gilt damit nun in drei Vierteln des Landes.

Hohe Zustimmung bei Landes-Kongressen

Dass Querétaro als 23. Land die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnete, war überraschend – denn eigentlich gilt der zentrale gelegene Bundesstaat als besonders konservativ. Die Landesregierung stimmte laut El País mit 21 zu vier Stimmen für die Öffnung. Einen Tag darauf stimmte auch der Kongress des Bundesstaates Sonora, der im Norden an der Grenze zu den USA liegt, mit 26 zu sieben Stimmen der Ehe für alle zu.

Laut dem Obersten Gericht dürfen alle heiraten

2009 führte die Region um Mexiko-Stadt als erster Bundesstaat die gleichgeschlechtliche Ehe ein. Im Juni erklärten die Bundesstaaten Sinaloa und Baja California ihre Unterstützung für die gleichgeschlechtliche Ehe (SCHWULISSIMO berichtete). Yucatan war am 25. August der letzte Bundesstaat, der die Ehe öffnete. Doch auch wenn nicht alle Bundesstaaten ihnen die Ehe erlauben, können betroffene Paare sich ihr Recht zu heiraten dennoch überall vor Gericht erstreiten – das Oberste Gericht entschied nämlich 2015, dass ein Verbot verfassungswidrig ist. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch das letzte Viertel Mexikos die Ehe für alle offiziell möglich macht.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Queere Jugendliche in Flandern

Suche nach sicheren Räumen

Im ländlichen Belgien ist es für viele queere Jugendliche schwer, Gleichgesinnte zu treffen. Immer mehr Betroffene gründen daher eigene Gruppen.
Queerer Rugbyclub

Besonderes Jubiläum in England

In England feiert ein LGBTIQ+-Rugbyclub zehnjähriges Bestehen und setzt damit ein besonderes Zeichen für mehr queere Sichtbarkeit im „Männersport“.
Gefährliche Jugendzeit

Kindeswohlgefährdungen nehmen zu

Kindeswohlgefährdungen haben in Deutschland erneut stark zugenommen, insbesondere davon betroffen sind LGBTIQ+-Jugendliche.
Mord in Hollywood

Harry und Sally-Regisseur und Frau

Regisseur Rob Reiner und seine Ehefrau Michele Singer wurden ermordet – beide unterstützten tatkräftig Schwule und Lesben. Tatverdächtig ist ihr Sohn.
Aktion „I Am Not Propaganda“

Weltweit Proteste gegen Hass-Gesetz

Am vergangenen Wochenende demonstrierten vor zahlreichen Botschaften aus Kasachstan Menschen gegen das geplante Anti-LGBTIQ+-Gesetz im Land.
Proteste in Budapest

Kritik an Ministerpräsident Orbán

Ein Skandal erschüttert Ungarn: Über 50.000 Menschen forderten am Wochenende den Rücktritt von Ministerpräsident Viktor Orbán.
Nouripour kritisiert FIFA

Debatte um Pride-Spiel 2026

Bundestags-Vizepräsident Nouripour kritisierte die FIFA und sagte zum Pride-Spiel 2026 zwischen Iran und Ägypten: Die „Mullahs“ müssten das aushalten.
Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.