Direkt zum Inhalt
Nivea für mehr Miteinander
Rubrik

Nivea für mehr Miteinander Zwei Hamburger Ikonen sorgen für Vielfalt

Anzeige - 27.06.2020 - 10:00 Uhr

Nivea erstrahlt pünktlich zum Pride Monat in den bunten Farben der LGBTI*-Community. Nicht nur die Konzernzentrale und die Nivea-Häuser in Hamburg und Berlin, sondern auch die Nivea-Creme gibt es im Regenbogen Design. Zusätzlich unterstützt die weltweit mehr als 20.000 Mitarbeiter starke Firma aus Hamburg das Projekt „Olivia macht Schule“. Damit arbeitet Beiersdorf mit ihren 135 Jahren Erfahrung mit der Hamburger Ikone Olivia Jones zusammen: „Immer noch zögern viele große Unternehmen, sich klar zu positionieren. Bloß kein Risiko eingehen. Ich habe mich sehr gefreut, dass Beiersdorf/Nivea uns im Kampf unterstützt, den wir auch mit dem Projekt "Olivia macht Schule" kämpfen.“, erzählt die Drag-Queen SCHWULISSIMO über ihre Kooperation.

Dieses Herzensprojekt schafft mehr Akzeptanz in der Welt. Die Olivia Jones-Familie gibt in Schulen, sowie Kitas Nachhilfe in Sachen Toleranz, Respekt und Vielfalt: „Kinder sind eigentlich erstmal sehr offen. Intoleranz wird anerzogen. Von Eltern, durch das Internet oder zweifelhafte Vorbilder, wie manche Rapper. Deshalb muss sich strukturell etwas ändern, dass man schon in Kitas und Grundschulen vermittelt, dass es nicht nur bei einigen Tierarten, sondern auch bei Menschen mehr Lebensmodelle als Mann-Frau gibt und davon die Welt nicht untergeht. Vielfalt ist natürlich. Auch in weiterführenden Schulen müsste mehr und früher über Homosexualität, Vielfalt, Respekt und Toleranz gesprochen werden. So, wie wir es zum Beispiel mit dem Projekt „Olivia macht Schule“ machen. Und man sollte darauf achten, dass man viel schneller Hassbotschaften verbietet und gegen Mobbing vorgehen kann.“, betont die Königin von St. Pauli.

Olivia Jones und Nivea für mehr Vielfalt

Um gegen Mobbing und Intoleranz anzugehen hat Beiersdorf AG die Initiative „Nivea ist für alle da“ ins Leben gerufen. Damit geht nicht nur die bereits erwähnte limitierte Nivea Creme an den Start, sondern auch eine Werbe-Kampagne mithilfe ihrer stärksten Marke, die den Fokus auf die Vielfalt in unserer Gesellschaft setzt. Der Geschäftsführer Iain Holding betont: „Wir möchten mit unserer Initiative für mehr Miteinander eine Welt unterstützen, in der jeder und jede so sein kann, wie er oder sie will – ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Eine Welt, die offen ist und miteinander wächst“.

Geschäftsführer Iain Holding mit der limitierten Nivea-Creme

Davon ist nicht nur die Öffentlichkeit begeistert, sondern auch die eigenen Mitarbeiter*innen. Besonders das LGBTI*-Netzwerk „Be You @Beiersdorf“, welches letztes Jahr gegründet wurde: „Unser Ziel ist ein tolerantes Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie externe Partner unabhängig von Sexualität oder Geschlechtsidentität frei fühlen und mit all ihren Facetten einbringen können“, erläutert Gründungsmitglied Ralph Zimmerer stolz. „Wir glauben, dass jeder Mensch auf dieser Welt die Möglichkeit haben sollte, sein wahres Ich, seine wahre Identität zeigen zu können. Diversität ist etwas, das uns in jeder Hinsicht bereichert – beruflich und privat. Ich bin stolz, dass NIVEA mit dieser Kampagne für ein offenes Miteinander in unserer Gesellschaft eintritt.“

Hier und da gibt es immer mal wieder – teils berechtigte - Kritik aus der Community über die „Kommerzialisierung“ der Bewegung. Dazu äußert sich Olivia folgendermaßen: „Es geht nicht um Kommerz, sondern um Sichtbarkeit. Durch große Unterstützer werden Toleranz, Respekt, Vielfalt und das Symbol des Regenbogens selbstverständlicher. Man muss nur gemeinsam auch immer wieder daran erinnern, dass Pride mehr ist als fröhliche Paraden und bunte Folklore. Wir müssen immer wieder darauf aufmerksam machen, dass unsere Freiheiten und die Verbreitung des Regenbogens nicht selbstverständlich sind. Es wurde lange dafür gekämpft. Und es ist unsere Aufgabe, diese Werte und Freiheiten zu verteidigen. Und genau das machen auch wir. Gerne auch mit tollen Unterstützern wie Beiersdorf und Nivea.“

Nivea und die Olivia Jones-Familie sind also die perfekte Hamburger Allianz für mehr Respekt, Aufmerksamkeit, Toleranz und Akzeptanz gegenüber der LGBTI*-Community.

 

Weitere Information unter:

www.nivea.de/neu-von-nivea/fueralleda

www.olivia-jones.de/olivia-macht-schule/

Auch Interessant

Ist das Coming-Out out?

Der neue Trend der queeren Gen-Z

Ist das Coming-Out out? Veraltet sei es, so einige junge queere Aktivisten, die sich lieber ein “Inviting-In” wünschen - aber was ist das genau?
Haftstrafe für Neonazi

Attentatspläne auf Community

2022 wurde ein schottischer Extremist gefasst, nun endlich folgte die Verurteilung. Der Neonazi wollte LGBTI*-Menschen "mit Blut bezahlen" lassen.
Schutz für LGBTI*-Jugendliche

Paris Hilton feiert neue US-Gesetz

Jahrelang hat sich Paris Hilton für einen besseren Schutz von Jugendlichen in Heimen eingesetzt, jetzt wurde das Gesetz im US-Kongress verabschiedet.
Schwulenhass in Michigan

Attentat auf Homosexuelle geplant

In einer Massenschießerei wollte ein 22-Jähriger Amerikaner so viele Homosexuelle wie möglich töten, durch Zufall konnte er vorab verhaftet werden.
Krisenmodus Weihnachten

US-Verbände warnen vor Problemen

US-Gesundheitsexperten warnen vor einer Krise: Ablehnung im Kreis der Familie erleben LGBTI*-Menschen besonders stark zur Weihnachtzeit.
Appell an Joe Biden

Queere Verbände gegen Militärgesetz

Queere Verbände kritisieren scharf das neue Bundesgesetz des US-Militärs: Werden Militärangehörige und ihre Regenbogenfamilien künftig diskriminiert?
Kritik an der Drogenpolitik

Zu wenig Zusammenarbeit landesweit

Es gibt erste positive Schritte, doch insgesamt zu wenig Zusammenarbeit bei der Drogenpolitik. Ein rapider Anstieg von Überdosierungen ist denkbar.
Gewalt in Berlin

Attacken auf LGBTI*-Menschen

Die Gewalt in Berlin gegen LGBTI* nimmt weiter zu: Über 90% der mutmaßlichen Täter sind junge Männer, die Opfer sind zumeist Schwule und Bisexuelle.