Steiler Zahn Unterhaltsame Fakten über unsere Beißerchen
Unsere Zähne haben einen besonderen Stellenwert in unserem Körper, aber auch Leben, was sich nicht zuletzt in vielen Sprichwörtern zeigt: So müssen wir einen Zahn zulegen, die Zähne manchmal zusammenbeißen oder bewundern so manchen steilen Zahn... Was es alles in Sachen interessanten und unterhaltsamen Fakten mit unseren Beißerchen auf sich hat – dem fühlen wir im Folgenden auf den Zahn!
Warum Milchzähne?
Lange bevor ein Baby den ersten Schluck Muttermilch zu sich nimmt, bilden sich bei dem Ungeborenen schon die so genannten Milchzähne. Diese bilden sich in der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche und ab der 14. Woche bereiten sie sich auf künftige, (härtere) Aufgaben vor und härten allmählich aus. Die Zähnchen zeigen sich allerdings erst im Alter von 6 - 12 Monaten und dieses Kindergebiss hat nur 20 Zähne – zehn im Ober- und zehn im Unterkiefer.
Wie viele Zähne?
Die meisten Erwachsenen haben 32 Zähne: Das sind konkret 8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 Prämolaren (Vormahlzähne oder kleine Backenzähne) und 12 Molaren (Mahlzähne oder große Backenzähne, inklusive der 4 Weisheitszähne). Mit diesem „Werkzeugkasten“ können wir dann im besten Fall kräftig zubeißen oder anbeißen und unsere Nahrung zerteilen und zermahlen. Aber natürlich auch: lächeln.
Was ist Schmelz?
Apropos Lächeln zum dahinschmelzenden: Was hat es eigentlich mit dem Zahnschmelz auf sich? Entgegen seines weich klingenden Namens handelt es sich hierbei um die härteste Substanz im menschlichen Körper. Ohne diesen Schutz wäre das Zahninnere nicht geschützt und die Nerven lägen regelrecht blank. Aber so hart wie der Schmelz ist, zu viel Zucker kann auch ihn zerstören.
Wie individuell sind Zähne?
Ziemlich, denn keine zwei Menschen haben das gleiche Gebiss und damit sind Zähne so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Kein Wunder, dass man Identifikationen oft nur anhand von zahnärztlichen Aufzeichnungen vornehmen kann. Man sollte also gut auf sein unvergleichliches Merkmal aufpassen.
Wie wichtig sind Zähne?
Lebenswichtig, zumindest lebensverlängernd: Jeder, der seine Zähne zweimal am Tag gründlich putzt und säubert, kann seine Lebenserwartung um sechs Jahre verlängern. Und gesunde Zähne sind eben nicht nur schön, sie verhindern auch andere Krankheiten wie Herzerkrankungen, Osteoporose oder Diabetes.
Wie wichtig ist Spucke?
Gesund und wichtig ist Spucke für uns und unsere Zähne: Der Mund produziert im Laufe eines Lebens über 25.000 Liter Speichel – das ist genug, um zwei Schwimmbäder zu füllen. Und der Speichel unterstützt nicht nur die Verdauung, wenn uns im wahrsten Sinn die Spucke wegbleibt, kann das auch für die Zähne fatale Folgen haben. Ausgetrocknete Schleimhäute verlieren ihre Schutzfunktion und können Krankheitserreger nicht mehr abwehren.
Wie kaut man richtig?
Gut gekaut ist halb verdaut, heißt es und das Sprichwort stimmt auch: Auch wenn man es nicht unbedingt strikt nach der Fletcher-Methode machen muss, gut kauen sollte man sein Essen dennoch. Horace Fletcher (1849–1919) setzte auf gründliche Vorverdauung durch exzessives Kauen. Jeder Bissen sollte bis zu 100-mal gekaut und damit praktisch verflüssigt werden. Das seine Ernährungsreform wirkt, bewies er selbst: Der früher übergewichtige Mann nahm ziemlich ab, seine Verdauungsbeschwerden verschwanden und mit 58 Jahren übertraf er allerhand junge Athleten in Ausdauer- und Krafttests aus.
Wieso ist Käse gut?
Käse schmeckt nicht nur uns gut, sondern auch unseren Zähnen: Er enthält nämlich viel Kalzium und Mineralstoffe und mineralisiert dadurch den Zahnschmelz. Das Fett im Käse legt sich darüber hinaus wie ein schützender Film um unsere Zähne. Greift also gerne nach dem Essen zu und gönnt euch ein Stück Cheddar, Edamer oder Tilsiter, diese Sorten sind besonders zahnschützend.
Warum heilen Zähne nicht von selbst?
Zähne sind leider weder nachwachsende Ressourcen, noch heilen sie von selbst. Bei manchen Tieren ist das allerdings schon der Fall: Bei Mäusen wachsen kaputte Frontzähne nach, auch die Stoßzähne von Elefanten können das und Haie klappen einfach den nächsten Zahn nach vorne. Bei uns Menschen geht das (noch) nicht – die Forschung arbeitet jedoch bereits daran und japanische Wissenschaftler haben ein Medikament entwickelt, das den Zahnwachstum ermöglichen soll. Bis dahin sind Implantate und Prothesen bei Zahnlücken die bewährten Behandlungsmethoden.
Wieso lächeln wir?
Ein strahlendes Lächeln wirkt anziehend und ist mehr als nur ein Gesichtsausdruck: Sowohl beim Lächelnden als auch beim Angelächelten werden Endorphine im Gehirn ausgeschüttet, seelische Schmerzen gelindert und allgemein das Wohlbefinden gesteigert. Und damit das strahlende Lächeln auch gut aussieht, sind schöne und gesunde Zähne natürlich essentiell.