Fahndungserfolg Tatverdächtiger soll zwei schwule Männer brutal attackiert haben
Fahndungserfolg für die Polizei – der mutmaßliche Mörder eines schwulen Mannes in Rotterdam konnte jetzt von niederländischen Ermittlern in Amsterdam verhaftet werden. Zwischendurch hatten die Spuren sich verdichtet, dass der 24-jährige Bretly Dorder möglicherweise in Deutschland untergetaucht hätte sein können. Rund 200 Hinweise waren bei der Polizei in den Niederlanden sowie in Deutschland diesbezüglich eingegangen.
Täter und Opfer trafen sich online
Dorder soll Mitte Oktober dieses Jahres einen 60-jährigen schwulen Mann in Rotterdam erschossen haben, wenige Tage später kam es demnach erneut zu einem Angriff, dieses Mal soll er mit einem Messer auf einen 32-jährigen Homosexuellen aus Zutphen eingestochen haben – das Opfer konnte verletzt fliehen und die Polizei informieren. Der 24-Jährige hatte dabei offenbar über schwule Dating-Apps seine späteren Opfer ausgesucht.
Festnahme in Amsterdam
Passanten erkannten anhand des Fahndungsfotos Dorder schließlich jetzt in Amsterdam auf der Straße wieder und alarmierten die Polizei, die den jungen Mann vor einem Hotel festnehmen konnte. Zuvor hatten die Beamten speziell in der schwulen Community nach Dorder gefahndet und vor dem offenbar extrem gewaltbereiten Mann eindringlich gewarnt. Nach Hinweisen eines LKW-Fahrers, der den Mann vermeintlich in Nordrhein-Westfalen gesehen haben wollte, war es auch zu einer Großfahndung mit Hubschrauber und Polizeihunden im Kreis Wesel gekommen.
Offene Fragen zum Tatmotiv
Zu dem vermeintlichen Tatmotiv des 24-Jährigen gibt es bisher keine Angaben, klar ist nur, dass Dorder keinen festen Wohnsitz hatte – möglicherweise könnte Habgier ein Motiv für seine Taten gewesen sein. Warum er offenbar gezielt schwule Männer deswegen attackiert hatte, ist bisher ebenso unklar.