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Mark Epstein klärt Mail-Spitznamen: "Bubba" Missverständnis

Bruder von Jeffrey Epstein Mark Epstein klärt Mail-Spitznamen: "Bubba" Missverständnis

kw - 18.11.2025 - 17:30 Uhr
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Ein Mail-Verkehr zwischen Mark Epstein und seinem Bruder Jeffrey Epstein sorgte jüngst für Aufsehen: In einer 2018 versandten E-Mail fiel der Name „Bubba“, was zu Spekulationen über eine mögliche sexuelle Beziehung zwischen Donald Trump und Bill Clinton führte. Mark Epstein stellte nun jedoch klar, dass weder Trump noch Clinton in Zusammenhang mit der Anspielung stehen. Vielmehr sei „Bubba“ ein Spitzname für eine Privatperson und nicht für den ehemaligen Präsidenten gemeint gewesen.

 

„Missverständnis als Internet-Phänomen“

Die E-Mail wurde im Zuge parlamentarischer Untersuchungen veröffentlicht. Mark Epstein erklärte mittlerweile ausdrücklich, die Nachricht sei eine private, scherzhafte Kommunikation zwischen Brüdern gewesen, die nie öffentlich oder ernsthaft gemeint war. Er kritisierte, dass die öffentliche Diskussion um einen angeblichen Skandal letztlich von ungelösten Fragen im Zusammenhang mit den tatsächlichen Verbrechen seines Bruders ablenke – darunter Kindesmissbrauch und mögliche Netzwerke von Mitwisserinnen und Mitwissern. Die anfängliche Spekulation, Clinton sei gemeint, hatte sich rasant in sozialen Netzwerken verbreitet, wobei zahlreiche Memes und virale Posts den Trending-Charakter des Themas verstärkten.

 

Beziehungen im Fokus: Trump, Clinton und Epstein

Die Freundschaft zwischen Donald Trump und Jeffrey Epstein reicht Jahrzehnte zurück und hat wiederholt öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Trump betont nach wie vor, nie auf Epsteins Insel gewesen zu sein. Dennoch unterstreichen E-Mails, dass Epstein selbst behauptete, Trump sei über sexuelle Gewalt an Mädchen informiert gewesen. Auch gibt es Hinweise, dass Trump in Epsteins Anwesen Zeit mit mindestens einem der Opfer verbrachte. Trotz aller Anschuldigungen sieht sich Trump weiterhin mit Nachfragen zu seiner Rolle im Kontext der Aufarbeitung des Falls Epstein und der Veröffentlichung relevanter Akten konfrontiert.

„Diese E-Mails beweisen buchstäblich nichts“, so die stellvertretende Pressesprecherin des Weißen Hauses, Abigail Jackson, auf gezielte Nachfragen. (Quelle: The Advocate)

 

Konsequenzen und Ausblick

Obwohl mittlerweile klargestellt wurde, dass die vielbeachtete E-Mail keinerlei direkten Bezug zu Clinton hat, bleiben Fragen nach der Mitwisserschaft und Verstrickung mächtiger Personen im Umfeld von Epstein weiterhin ungeklärt. Die mediale Aufmerksamkeit für spektakuläre Behauptungen verdeutlicht, wie schnell Gerüchte gezielt zum Politikum werden. Wichtiger denn je scheint eine systematische und transparente Aufarbeitung der tatsächlichen Verbrechen. Können seriöse Ermittlungen das Vertrauen in Justiz und Politik wiederherstellen?

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