Direkt zum Inhalt
World-Pride in Amsterdam

World-Pride in Amsterdam Größtes Pride-Event in Europa erwartet

ms - 04.11.2022 - 11:00 Uhr
Loading audio player...

Die LGBTI*-Community in den Niederlanden feiert – der World-Pride kommt 2026 nach Amsterdam. Seit dem Jahr 2000 feiert die internationale LGBTI*-Community beim unregelmäßig stattfindenden World-Pride und will so ein starkes Zeichen für die internationale Anerkennung von Schwulen, Lesben und queeren Menschen setzen. Entstanden ist die weltweite Pride-Veranstaltung in Rom. Zumeist verzeichnen die World-Pride-Events in den jeweiligen Städten absolute Besucherrekorde und wollen damit nicht nur auf landesweite sondern weltweite Forderungen und Rechte von LGBTI*-Menschen aufmerksam machen.

Erst Sydney, dann alsbald Amsterdam

Insgesamt rund 300 Organisationen weltweit haben sich unter dem Dach des Organisationsteams, des Inter-Pride, zusammengefunden. Im nächsten Jahr wird die gigantische Pride-Veranstaltung im australischen Sydney gefeiert werden, wobei dabei gleich zwei Premieren zu verzeichnen sind: Erstmals findet der Pride in der südlichen Hemisphäre sowie auch im asiatisch-pazifischen Raum statt. Der World-Pride 2023 wird dabei mit dem 50. Jahrestag der ersten australischen Gay Pride Week, dem 45. Jahrestag des ersten Sydney Gay & Lesbian Mardi Gras und dem 5. Jahrestag der gleichgeschlechtlichen Ehe in Australien zusammenfallen. Vertreter der australischen Regierung erklärten, dass es das erklärte Ziel des World-Pride Sydney im Februar und März 2023 sei, die Vielfalt der Kulturen und Identitäten im asiatisch-pazifischen Raum zu feiern, die Kultur der First Nations ins internationale Rampenlicht zu rücken und auf Menschenrechtsverletzungen von LGBTI* aufmerksam zu machen.

Big, bigger, Amsterdam?

In unregelmäßigen Abständen war der World-Pride schon in einigen der wichtigsten Metropolen weltweit zu Gast, darunter in New York, London, Rom, Jerusalem, Toronto, Madrid oder auch Kopenhagen. Im Jahr 2025 dann gastiert der Pride in Washington D.C., bevor er 2026 nun nach Amsterdam kommen wird. Mit 59 Prozent der Stimmen votierten die Verbände für die Niederlande. Eine große Ehre, die zudem zu einem der spektakulärsten und größten Pride-Events Europas werden könnte. In Deutschland wurde bis heute noch kein World-Pride veranstaltet.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.
Klage gegen Erzbistum Köln

Vorwurf von sexuellem Missbrauch

Ein 70-jähriger Mann hat jetzt das Erzbistum Köln wegen mehrfachem sexuellen Missbrauch in seiner Jugend auf eine Million Euro Schmerzensgeld verklagt
Hassdelikt: Polizei ermittelt

Ein gezielter Tritt gegenLGBTIQ+

Ein Postbote in Belfast wurde entlassen, weil er einen Gartenwichtel in Regenbogenfarben samt Pride-Flagge mutwillig umstieß.