Direkt zum Inhalt
Verbot im Frauensport

Verbot im Frauensport Neue Richtlinien für queere Menschen an US-Schulen

ms - 06.02.2025 - 10:00 Uhr
Loading audio player...

US-Präsident Donald Trump hat jetzt umringt von jungen amerikanischen Sportlerinnen eine neue Verordnung unterzeichnet, die trans* Mädchen und trans* Frauen von Wettkämpfen und Sportveranstaltungen für Frauen ausschließt. Unter dem Beifall seiner Anhänger erklärte er: „Frauensport wird nur noch für Frauen sein.“

Krieg im Frauensport?

Insbesondere gilt dies für öffentliche Schulen und Hochschulen – bei Zuwiderhandlungen droht der Entzug der staatlichen Bundesmittel. Ferner dürfen die Einrichtungen trans* Mädchen auch nicht Zugang zu Umkleideräumen von Frauen gewähren. „Mit diesem Dekret ist der Krieg gegen den Frauensport beendet“, so Trump, der im weiteren Verlauf von einer bisherigen „militanten Transgender-Ideologie“ der „radikalen Linken“ sprach.

Ferner betonte Trump, dass er auch international Druck auf Sportveranstaltungen ausüben wolle, beispielsweise auch bei den nächsten Olympischen Sommerspielen in den USA: „In Los Angeles 2028 wird meine Regierung nicht tatenlos zusehen, wie Männer weibliche Athleten schlagen“, so Trump. Seine Regierung plane daher, alle „Visaanträge von Männern abzulehnen, die versuchen, betrügerisch in die USA einzureisen, indem sie sich als weibliche Athleten ausweisen.“ 

Es wird davon ausgegangen, dass auch gegen das jüngste Dekret des US-Präsidenten Klagen eingereicht werden wird. Wie aussichtsreich diese sind, ist indes in den USA völlig offen. Queere Verbände wie GLAAD gaben zudem zu bedenken, dass die neuen Regelungen verstärkt zu psychischen Problemen bei trans* Jugendlichen in den USA führen könnten.  

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Neue Richtlinien beim Dating

Großbritannien verschärft Regeln

Wer ab heute in Großbritannien eine schwule Dating-App öffnen will, braucht eine Altersverifikation - auch als Tourist. Ein Vorbild für Deutschland?
Ende der Antidiskriminierung

Queere Petition als letzte Rettung?

Die EU hat das geplante Antidiskriminierungsgesetz ad acta gelegt, Kritiker befürchten massive Einschnitte, queere Vereine fordern nun ein Umdenken.
Ermittlung gegen Bürgermeister

Vorgehen nach Budapest Pride

Ungarn macht ernst: Budapests Bürgermeister Gergely Karacsony muss kommende Woche zum Polizeiverhör erscheinen, weil er den CSD möglich machte.
Regenbogen über dem Bundesrat

Pride-Flagge wird zum CSD gehisst

Der Streit geht weiter: Der Bundesrat wird zum Berliner CSD die Regenbogenfahne hissen - anders als am Bundestag.
Freiheit für Hernández Romero

125 Tage im Foltergefängnis

Der schwule Maskenbildner Andry Hernández Romero ist frei! Die USA hatte ihn zuvor ohne Prozess in ein Foltergefängnis nach El Salvador abgeschoben.
Peter Schmidt ist tot

Hamburger Designer von Weltruf

Das lila Design von Milka oder ikonische Parfümflakons: In seiner Wahlheimat Hamburg verstarb der schwule Star-Designer Peter Schmidt mit 87 Jahren.
Besserer Schutz im Club

Awareness-Konzept in Wien

40 % der Wiener fühlen sich unsicher beim Clubbing, gerade auch queere Menschen. Ab 2026 wird ein Awareness-Konzept bei Events deswegen zur Pflicht.
Urteil mit großer Bedeutung

Präzedenzfall für US-Queers?

Ein Gericht in Kanada setzte vorerst die Ausweisung eines queeren US-Bürgers aus. Begründung: In den USA könnte es nicht mehr sicher für LGBTIQ* sein.
Hass-Kampagne in der Türkei

Perfide Umfrage in der Bevölkerung

Die Türkei geht mit immer extremeren Mitteln gegen die Community vor, jetzt soll eine perfide Befragung der Bevölkerung den Hass auf LGBTIQ+ befeuern.