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Finanzierung von PrEP // © Marc Bruxelle
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Übernahme von Kosten DAK plant die Finanzierung von PrEP

ae - 04.12.2018 - 07:00 Uhr

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit plant die Übernahme der Kosten für die medikamentöse HIV-Prophylaxe. In einer Pressemitteilung der DAK heißt es, dass der Verwaltungsrat der Krankenkasse eine neue Satzungsleistung für PreP beschließen will. Vorstandsvorsitzender Andreas Storm erklärt, dass die DAK neue Schutzmethoden gegen HIV-Neuinfektionen fördern müsse. PrEP könne bei regelmäßiger Einnahme das Ansteckungsrisiko fast vollständig ausschalten. Ergänzend dazu betont der Verwaltungsvorsitzende Dieter Schröder: „Der Einzelne wird vor einer HIV-Infektion bewahrt und unsere Versichertengemeinschaft vor den damit verbundenen Folgekosten“.

Eine medikamentöse HIV-Prophylaxe kostet im Jahr etwa 800 Euro, eine HIV-Therapie dagegen im Durchschnitt rund 20.000 Euro. Die Deutsche Aids-Hilfe und die Deutsche Aids-Gesellschaft begrüßen den Vorstoß der DAK-Gesundheit.

PrEP könne das Kondom insbesondere als Schutz gegen andere Geschlechtskrankheiten nicht ersetzen, bewahre aber die Menschen davor, PrEP auf „eigene Faust ohne entsprechendes Monitoring anzuwenden“.

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