Direkt zum Inhalt
Homosexuelle Menschen werden misshandelt, beraubt und umgebracht

Über Grindr wurden Opfer gesucht Homosexuelle Menschen werden misshandelt, beraubt und umgebracht

tr - 09.06.2021 - 15:00 Uhr
Loading audio player...

Homophobe Menschen suchen Opfer über Grindr

Mehrere Männer wurden von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, gefälschte Profile auf Grindr erstellt zu haben. Das Motiv sei gewesen, Schwule in eine Wohnung in East Dallas zu locken. Dort wurden die Opfer mit einer Waffe bedroht, geschlagen und beraubt. Mindestens ein Opfer soll mit einem Gegenstand sexuell missbraucht worden sein, während zwei Personen auf den unschuldigen Mann urinierten und ihn mit Fäkalien beschmierten.

Vier Menschen bekennen sich schuldig

Jetzt hat sich Daniel Jenkins als vierte und letzte Person schuldig bekannt. Er nimmt fünf Anklagepunkte auf sich, darunter Hassverbrechen und Verschwörung zu solchen. Die brutalen Taten geschahen aufgrund der Tatsache, dass die Betroffenen schwul sind. Schon mehrfach wurde die Dating App Grindr in der Vergangenheit genutzt, um Opfer für Verbrechen zu finden.

Weitere Taten der Vergangenheit

Bereits Anfang des Jahres warnte die Polizei in Atlanta die schwulen App Nutzer vor ähnlichen Delikten. Im Februar hatte ein Mann aus Houston über Grindr ein Opfer zu einem Treffen überredet, welches er ausraubte und erwürgte. Selbst ein Teenager wurde 2020 verhaftet, da er über dieselbe Plattform einen Mann erschossen und zwei verwundet hatte, erklärte Metroweekly. So könnte man einige weitere Fälle nennen. Vorsicht und Wachsamkeit sind geboten, denn homophobe Verbrechen werden gezielt geplant und durchgeführt.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Neue Richtlinien beim Dating

Großbritannien verschärft Regeln

Wer ab heute in Großbritannien eine schwule Dating-App öffnen will, braucht eine Altersverifikation - auch als Tourist. Ein Vorbild für Deutschland?
Ende der Antidiskriminierung

Queere Petition als letzte Rettung?

Die EU hat das geplante Antidiskriminierungsgesetz ad acta gelegt, Kritiker befürchten massive Einschnitte, queere Vereine fordern nun ein Umdenken.
Ermittlung gegen Bürgermeister

Vorgehen nach Budapest Pride

Ungarn macht ernst: Budapests Bürgermeister Gergely Karacsony muss kommende Woche zum Polizeiverhör erscheinen, weil er den CSD möglich machte.
Regenbogen über dem Bundesrat

Pride-Flagge wird zum CSD gehisst

Der Streit geht weiter: Der Bundesrat wird zum Berliner CSD die Regenbogenfahne hissen - anders als am Bundestag.
Freiheit für Hernández Romero

125 Tage im Foltergefängnis

Der schwule Maskenbildner Andry Hernández Romero ist frei! Die USA hatte ihn zuvor ohne Prozess in ein Foltergefängnis nach El Salvador abgeschoben.
Peter Schmidt ist tot

Hamburger Designer von Weltruf

Das lila Design von Milka oder ikonische Parfümflakons: In seiner Wahlheimat Hamburg verstarb der schwule Star-Designer Peter Schmidt mit 87 Jahren.
Besserer Schutz im Club

Awareness-Konzept in Wien

40 % der Wiener fühlen sich unsicher beim Clubbing, gerade auch queere Menschen. Ab 2026 wird ein Awareness-Konzept bei Events deswegen zur Pflicht.
Urteil mit großer Bedeutung

Präzedenzfall für US-Queers?

Ein Gericht in Kanada setzte vorerst die Ausweisung eines queeren US-Bürgers aus. Begründung: In den USA könnte es nicht mehr sicher für LGBTIQ* sein.
Hass-Kampagne in der Türkei

Perfide Umfrage in der Bevölkerung

Die Türkei geht mit immer extremeren Mitteln gegen die Community vor, jetzt soll eine perfide Befragung der Bevölkerung den Hass auf LGBTIQ+ befeuern.