Trans-Personen im Sport Trans-Frau im argentinischen Frauenfußball
Der argentinische Verein Atlético Villa San Carlos nahm die 22-jährige Mara Gomez unter Vertrag. Damit gab der momentan Tabellenletze der ersten Trans-Frau der Liga die Chance, sich zu beweisen. Mit 15 Jahren fiel es Gomez schwer, mit ihrer Veränderung umzugehen. Beinahe hätte sie sich das Leben genommen. Doch ihre Liebe zum Fußball half ihr aus der Krise. Der größte Traum der Sportlerin ist es, einmal für die Nationalmannschaft zu spielen.
Gomez’ Verpflichtung entfachte allerdings auch eine erneute Diskussion um Trans-Frauen im Frauen-Profisport. Besonders bekannt wurde in dieser Debatte laut RTL News die intersexuelle Läuferin Caster Semenya. Als diese 2009 bei der Weltmeisterschaft die Goldmedaille über 800 Meter gewann, beschwerten sich einige Konkurrentinnen über Semenyas deren Vorteile durch einen unnatürlich hohen Testosteron-Spiegel. Man legte schließlich den Grenzwert für körpereigenes Testosteron bei maximal 4,5 Prozent fest. Damit Trans-Athleten überhaupt eine Spielerlaubnis bekommen, müssen sie also eine Sondergenehmigung von der Welt-Anti-Doping-Agentur einholen und ihren Hormonhaushalt regulieren.