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Starkes Zeichen der Community

Starkes Zeichen der Community Rund 6.000 Menschen vereinen sich zur weltweit größten Regenbogenflagge in Mexiko-Stadt

ms - 23.06.2025 - 14:00 Uhr
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Es war ein wahrlich gigantisches Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft: Im Rahmen des Pride Monats in Mexiko-Stadt formten mehr als 6.000 Menschen mit bunten Regenschirmen die größte Regenbogenflagge der Welt auf dem zentralen Platz Zócalo. 

Sexuelle Vielfalt, Respekt und Frieden 

„Mexiko-Stadt hisst die Flagge der sexuellen Vielfalt – als Symbol, als Fahne, die auch zum Frieden aufruft“, so Bürgermeisterin Clara Brugada Molina, die mit einem grünen Regenschirm selbst einen Platz unter den Menschen einnahm. Dabei betonte die Regierungschefin einer der größten Städte weltweit zudem: „Der Ernst der Ereignisse im Nahen Osten und in anderen Regionen der Welt kann und darf nicht verschwiegen werden. Wir sind und erklären uns als pazifistische Stadt angesichts der schweren Zeiten, die die Welt durchmacht. Wir verurteilen jede Form von Gewalt, jede Form von Aggression, jede Verletzung der Menschenrechte! Von Frieden zu sprechen, heißt, den Respekt gegenüber anderen einzufordern – das Recht, so zu sein, wie man sein möchte, und zu leben, wer man sein möchte.“ 

Förderung der Menschenrechte

Mexiko-Stadt werde seiner Verpflichtung nachkommen, den Frieden zu fördern: „Das internationale Handeln der Regierungen und Völker muss die Nichteinmischung, die friedliche Beilegung von Streitigkeiten, das Verbot der Androhung oder Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen sowie die rechtliche Gleichstellung der Staaten, die internationale Entwicklungszusammenarbeit, die Achtung, den Schutz und die Förderung der Menschenrechte sowie den Kampf für internationalen Frieden und Sicherheit respektieren.“ 

Dazu gehöre auch die Gleichstellung von LGBTIQ+-Menschen – die Menschenrechte sowie Frieden zwischen den Nationen seien Grundsätze, zu denen sich Mexiko-Stadt klar bekenne, so Molina. In Mexiko ist Homosexualität seit 1810 offiziell nicht mehr strafbar, gleichgeschlechtliche Ehen sind seit 2022 im ganzen Land erlaubt. Homosexuelle Paare können auch Kinder adoptieren, allerdings noch nicht in allen Bundesstaaten.

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