Direkt zum Inhalt
185 deutsche LGBTI*-Filmschaffende outen sich
Rubrik

Schluss mit dem Versteckspiel 185 deutsche LGBTI*-Filmschaffende outen sich

co - 05.02.2021 - 17:44 Uhr

Die deutsche Kulturbranche will sich nicht länger verstecken und verstellen müssen: Insgesamt 185 deutsche Promis aus der Filmbranche, darunter auch namhafte Schauspieler*innen, outeten sich jetzt gemeinsam durch die Initiative #actout. In einem Manifest legten sie die Gründe für ihre Aktion dar: Sie fordern, dass die Branche und die deutsche Gesellschaft Diversität stärker sichtbar machen. Bisher sei es so, dass Schauspieler*innen sich nicht outen konnten, ohne berufliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Viel zu vielen wurde dazu geraten, ihre wahre Identität geheim zu halten.

So hatte man beispielsweise von „Tatort“-Kommissarin Karin Hanczewski gefordert, dass sie sich nicht outen solle, bis sie „den Fuß richtig in der Branche“ habe. Der Ansporn, um sich mit anderen zusammenzutun, kam laut ihrem Interview mit der Süddeutschen Zeitung schließlich durch die Aussage einer Agentin: Hanczewski solle doch besser nicht mit ihrer Freundin zur Filmpremiere gehen. Zusammen mit ihrem Kollegen Mehmet Ateşçi habe sie dann immer mehr Menschen für das Massen-Coming-out gewinnen können.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Bizarrer Fall in New York

Schwule Subway-Leichenschändung

In New York ist eben wirklich alles möglich! Zuletzt zum Beispiel ein einstündiger, schwuler Sexualakt an einer Leiche in einem Abteil der U-Bahn.
Australien geht neue Wege

Bessere Versorgung für LGBTIQ+

Australiens Regierung investiert zehn Millionen Dollar, um Ärzte und medizinisches Fachpersonal für LGBTIQ+ mittels Schulungen zu sensibilisieren.
Fatale Entscheidung in den USA

Führendes STI-Labor geschlossen

Radikal und gefährlich: Die US-Regierung schließt das weltweit führende Labor im Kampf gegen Geschlechtskrankheiten. US-Wissenschaftler sind entsetzt.
Großer Sieg in Italien

Rechte von Homosexuellen gestärkt

Das Oberste Gericht Italiens hat jetzt maßgeblich die Rechte von homosexuellen Eltern gestärkt - eine Klatsche für Ministerpräsidentin Meloni.
ABBA in München

Kommt die Mega-Show nach Bayern?

Helle Aufregung bei den ABBA-Fans: Die Mega-Show mit den Live-Avataren will expandieren. Zweiter Standort nach London könnte München werden!
LGBTIQ+ im englischen Spitzenfußball

Wie inklusiv ist Englands Top-Liga wirklich?

Während die Premier League mit Regenbogenkapitänsbinden punkten will, bleibt die queere Sichtbarkeit im englischen Spitzenfußball auf dem Rasen gering.
Weniger schwul sein!

Berufsalltag in Großbritannien

"Bitte sei weniger schwul!" In Großbritannien sind solche Forderungen im Berufsleben für viele schwule Führungskräfte bitterer Alltag, so eine Studie.
Verbotene Bücher

Warnung der National Library Week

Besucher der US-National Library Week und Fachleute der US-Buchszene befrüchten weitere Radikalisierung im Kampf gegen LGBTIQ+-Werke.