Mord als letzter Ausweg Mobbing-Opfer zu 14 Jahren Haft verurteilt
Abel Cedeno war 17 Jahre alt, als er seine beiden Peiniger nach jahrelangem homophobem Mobbing bei einem erneuten Angriff mit einem Springmesser attackierte (SCHWULISSIMO berichtete). Der mittlerweile 20-Jährige wurde jetzt zu 14 Jahren Haft verurteilt. Bei der Urteilsverkündung erkannte der Richter die seelischen Verletzungen des Angeklagten durch die wiederholten Schikanen an. Eine solche Tat rechtfertigten diese allerdings nicht. Nicht nur die beiden Angreifer seien verletzt worden – alle zwanzig anwesenden Schüler hätten ein Trauma davongetragen.
Der Verurteilte zeigte sich reuevoll: Er bedauere das Leid und die Schmerzen, die er den beiden Familien zugefügt habe. Jeden Tag fühle er sich grauenhaft mit dem Wissen, jemanden ermordet zu haben: „Ich wünschte, ich könne alles ungeschehen machen.“
Cedeno verklagt jetzt seinerseits die Stadt, denn erst das unangemessene Verhalten der Schule habe das drastische Mobbing erst ermöglicht. Die Lehranstalt blieb seit dem Vorfall geschlossen.