Jahrelanges homophobes Mobbing Opfer zu Haftstrafe verurteilt
Der damals 17-jährige New Yorker Schüler Abel Cedeno verteidigte sich mit einem Springmesser gegen seine Mitschüler Matthew McCree und Arane Lebay. Ersterer verstarb im Krankenhaus. Cedeno wurde wegen Totschlags, vorsätzlicher Körperverletzung und illegalem Waffenbesitz verurteilt.
Während der Verhandlung sagte Cedeno aus, bereits seit der sechsten Klasse aufgrund seiner Sexualität geschlagen und beleidigt worden zu sein. Wegen Fehlzeiten musste er sogar ein Schuljahr wiederholen. Am Tag des Messerangriffs sei die Klasse besonders rüpelhaft und laut gewesen. Als McCree nach der Stunde auf Cedeno einschlug, habe dieser sich nicht anders zu helfen gewusst und das Messer gezückt.
Zahlreiche Aussagen untermauerten Cedenos Aussage. Die meisten Beweise, insbesondere eine Videoaufnahme, wurden allerdings vor Gericht nicht zugelassen – der Richter schloss Selbstverteidigung von vornherein aus. Abel Cedeno bezahle nun den Preis dafür, dass die Schule Mobbing und Gewalt nicht unterbinden konnte, so Mustafa Sullivan von der LGBTI*-Jugendorganisation FIERCE.