„Ich bin ein Mädchen“ Sechsjähriges Trans-Kind aus Sachsen-Anhalt
Sophie (Name geändert) wurde als Junge geboren. Bei einem Spaziergang sagte sie plötzlich: „Mama, es wäre doch schöner, wenn ich auch ein Mädchen wäre.“ Die Kinderstimme habe dabei richtig traurig geklungen. Bereits mit dreieinhalb Jahren wollte sie laut Der Westen nicht mehr bei ihrem Jungennamen genannt werden. Für das Kind stand fest: „Ich bin Sophie, wie die Heldin meiner Lieblingsserie“.
Doch schon zuvor gab es zahlreiche Anzeichen für ihre Trans-Identität: Sie machte sich Zöpfe aus Strumpfhosen und zog Röcke und Kleider aus Geschirrtüchern an. Ihre Mutter dachte: „Entweder das Kind wird schwul, Travestie-Künstler oder ein Trans-Mädchen.“ Nach Sophies Erklärung informierte sich ihre Mutter über Trans-Identitäten. Ihr Kind nannte sie zu Hause bei seinem selbst gewählten Namen und klärte nach einigen Monaten auch die Erzieherinnen sowie die anderen Eltern auf.
„Viele Eltern haben eine richtig heftige Trauerphase als Folge“, so die Mutter. Sophies Vater kämpft noch immer damit; daran zerbrach auch die Beziehung.