Großfahndung nach Mörder Polizei aus Deutschland und den Niederlanden warnen eindringlich vor Tatverdächtigen
Sowohl die niederländische wie auch die deutsche Polizei fandet aktuell nach dem 24-jährigen dringend Tatverdächtigen Bretly Dorder, der im Zusammenhang mit einer tödlichen Schießerei in Rotterdam vor zehn Tagen sowie mit einem Messerangriff am vergangenen Wochenende in Verbindung gebracht wird. Dorder gilt als sehr gefährlich, benutzt schwule Dating-Apps und könnte sich nach letzten Angaben aktuell in Deutschland aufhalten.
Mord an 60-jährigem Mann
„Er wird verdächtigt, am Tod eines 60-jährigen Mannes beteiligt gewesen zu sein, der in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober durch Schusswaffengewalt getötet wurde. Außerdem wird er verdächtigt, in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober einen 32-jährigen Mann in Zutphen erstochen zu haben. In einem Haus in der Van Hallstraat kam es zu einem Streit, bei dem Dorder den Mann niedergestochen haben soll. Das Opfer konnte fliehen und die Polizei alarmieren. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen“, so die niederländische Polizei.
Dorder ist 24 Jahre alt und hat keinen festen Wohnsitz oder aktuellen Aufenthaltsort. Er hat eine kräftige Statur, ist etwa 1,83 m groß und könnte eine Schusswaffe bei sich tragen. „Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass er schnell gefasst wird, um weitere Vorfälle zu verhindern“, so die niederländischen Fahnder weiter.
Sichtung in Nordrhein-Westfalen
Am gestrigen Sonntag soll der 24-jährige Tatverdächtige im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen gesehen worden sind, weswegen auch die deutsche Polizei nun nach dem mutmaßlichen Mörder fahndet. Ein Fernfahrer hatte in den niederländischen Medien von den Fällen gehört und den Gesuchten mutmaßlich in Hamminkeln-Brünen / Marienthal gesehen. Ob es sich bei dem gesichteten Mann in Hamminkeln wirklich um den Gesuchten handelt, ist zur Stunde noch unklar.
Nicht ansprechen, sondern sofort Polizei alarmieren!
Die Polizei in Wesel nimmt den Hinweis ernst und sucht mit Hubschraubern und verstärkten Kräften großräumig seit gestern nach dem Mann. „Trotz intensiver Suche konnte die gesuchte Person bis jetzt aber nicht gefunden werden. Wenn sie eine verdächtige männliche Person im Bereich feststellen, die dem Fahndungsfoto entspricht oder ähnelt, sprechen sie den Mann nicht persönlich an, sondern informieren sie die Polizei über den Notruf 110“, so die Polizei weiter. In Rotterdam soll der Flüchtige online Sexdates mit schwulen Männern ausgemacht haben, unter anderem auch über die App Bullchat – ähnlich könnte sich Dorder auch in Deutschland verhalten.