Grausame Beziehungstat Gay-Community geschockt von brutalem Mord an einem 17-Jährigen in Wien
Ein grausamer Mord schockt derzeit die Wiener Schwulen-Community: Offenbar im Crystal-Meth-Rausch soll ein 45-jähriger Mann seinen 17-jährigen Lover mit zahlreichen Axthieben brutal getötet haben.
Liebeswochenende im Blutrausch
Am ersten Oktoberwochenende wollte der Mann und der Heranwachsende aus Bulgarien ein „Liebeswochenende“ miteinander verbringen. Unter dem Einfluss von Crystal-Meth hat nach bisherigem Erkenntnisstand der 45-Jährige dann offenbar gänzlich die Kontrolle über sich verloren und seinen jugendlichen Liebhaber ermordet. Nachdem er am Montag letzter Woche dann wieder bei klarem Verstand gewesen ist, flüchtete der Wiener zunächst nach Linz zu seiner Schwester – diese soll ihn schlussendlich dazu überredet haben, sich zu stellen.
Der Angestellte aus dem Finanzsektor alarmierte daraufhin die Polizei – gegenüber den Beamten in Linz soll er ausgesagt haben: „In meiner Wohnung liegt ein Toter“ sowie „Mein Schatz ist tot“. Nach Angaben der Ermittler wirkte der 45-Jährige noch immer etwas verwirrt. Noch am gleichen Tag öffnete die Polizei die Wohnung des Mannes im Sonnwendviertel und fand dort die zerstückelte Leiche des jungen Bulgaren.
Totales Blackout
Der 45-Jährige ist nicht vorbestraft oder anderweitig polizeilich bisher aufgefallen. Der Mann wurde festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Inzwischen wurden weitere Einzelheiten bekannt: Der 45-Jährige soll den Minderjährigen in einer Bar in Wien-Margareten kennengelernt haben. Immer wieder war es zu Treffen zwischen den Beiden gekommen, bis sich der Wiener schlussendlich in den jungen Bulgaren verliebt haben soll.
Die Anwältin des inhaftierten schwulen Mannes, Strafverteidigerin Astrid Wagner, erklärte: „Er hat wirklich ein totales Blackout. Er ist leider in diese Szene abgerutscht.“ Der 45-Jährige selbst sagte demnach der Polizei, er sei im „Crystal-Meth-Rausch ausgezuckt“, wie das News-Portal oe24 berichtet. Ein toxikologisches Gutachten sowie ein Psychiater sollen nun die Zurechnungsfähigkeit des Mannes zum Zeitpunkt der Tat feststellen. Hat der 45-Jährige tatsächlich im Rausch den Mord begangen, könnte er mit einer milden Haftstrafe von höchstens drei Jahren davonkommen.