Friedliches CSD-Wochenende Nur kleinere rechte Gegendemonstrationen bei Pride-Veranstaltungen
Gute Nachrichten zum Wochenbeginn: Bei den Pride-Paraden und CSDs am vergangenen Wochenende blieb es weitestgehend friedlich – trotz einzelner rechtsextremer Gegendemonstranten kam es zu keinen handgreiflichen oder gewaltvollen Auseinandersetzungen. Abgesehen von einigen verbalen Beleidigungen konnten die LGBTIQ+-Demonstrationen friedlich vonstattengehen.
15.000 Menschen in Frankfurt
Die größte Pride-Parade fand am Wochenende in Frankfurt am Main statt, über 15.000 Menschen und 108 Gruppen waren beim CSD mit dabei und stellten sich hinter das Motto „Nie wieder still – Frankfurt ist laut“. Die Pride-Teilnehmer demonstrierten „für das Recht, so zu leben und zu lieben, wie es uns das Grundgesetz garantiert, für Demokratie und die Akzeptanz aller Menschen“, so ein Sprecher des Frankfurter CSD. Dabei wolle man auch ein Zeichen gegen Hass und Gewalt setzen – laut dem hessischen Innenministerium wurde 2024 auch in Frankfurt ein „deutlicher Anstieg“ der Hasskriminalität gegen die Community verzeichnet, explizit stiegen die Fallzahlen binnen eines Jahres um 62 Prozent an.

Rechtsextreme in der Minderheit
Ebenso ohne weitreichende Störungen verliefen die CSDs in Rostock, Bonn und Trier sowie auch die kleineren Pride-Veranstaltungen in Mönchengladbach, Ebersberg, Murnau, Straubing, Sonneberg und Ebersberg sowie Konstanz. Tatsächlich waren an diesem Wochenende generell nur sehr wenige Rechtsextreme unterwegs, zumeist blieb ihr Teilnehmerzahl bei den Gegendemonstrationen zweistellig, mancherorts kamen weniger als zehn Personen. Auf Plakaten und Bannern wurde stellenweise „Lautstark gegen den Genderwahn“ gepoltert, an anderer Stelle waren Sprüche zu lesen wie „Normal, weiß, hetero“. Die Polizei war zumeist überall mit verstärkten Kräften in Einsatz, sodass es zu keinerlei Aufeinandertreffen zwischen Rechtsextremen und Pride-Teilnehmern gekommen ist.