Entscheidung im Frauensport Supreme Court wird finales Urteil zur Frage fällen: Dürfen trans* Frauen bei Frauenwettkämpfen teilnehmen?
Der Supreme Court hat jetzt bekannt gegeben, dass er sich mit den staatlichen Verboten für trans* Schüler und trans* Frauen bei Mädchen- und Frauensportarten befassen wird. In zwei Fällen aus West Virginia und Idaho wollen die neun Richter in der nächsten Legislaturperiode die Sachlage prüfen und zu einem finalen Urteil kommen. Bestätigen die mehrheitlich konservativen Richter die Verbotsdekrete einzelner Bundesstaaten sowie die Marschrichtung von Präsident Donald Trump, dürfte der Urteilsspruch landesweit Auswirkungen auf die queere Community haben.
Finale Entscheidung über Streit-Debatte
Erst Mitte Juni hatte das Oberste Gericht der USA die Agenda der US-Regierung bestätigt und ein Verbot von geschlechtsangleichenden Maßnahmen wie Pubertätsblockern bei Minderjährigen mehrheitlich befürwortet. Die Klagen mit Blick auf den Sportbereich betreffen nun zwei trans* Sportlerinnen, denen in unteren Instanzen die Teilnahme an Wettkämpfen erlaubt worden war. Die finale Entscheidung darüber liegt nun beim Supreme Court in Washington DC.
Die Argumentation beider Seiten steht ebenso bereits: Queere Vereine bezeichnen ein Teilnahmeverbot als diskriminierend, während staatliche Behörden die fehlende Fairness in der Frauenleichtathletik betonen. Wie die Richter in diesem Fall entscheiden werden, ist offen, die Befürworter der Verbote wie Generalstaatsanwalt JB McCuskey aus West Virginia feiern die Prüfung der Sachlage seitens des Supreme Courts bereits als Sieg.
Queerer Verein betont Diskriminierung
Vertreten werden die beiden trans* Klägerinnen durch die American Civil Liberties Union, die erklärte: „Die unteren Gerichte hatten Recht, diese diskriminierenden Gesetze zu blockieren, und wir werden weiterhin die Freiheit aller Kinder verteidigen.“ In West Virginia und Idaho legt die aktuelle Rechtsprechung fest, dass nur jene Personen beim Mädchen- und Frauensport teilnehmen dürfen, deren „biologisches Geschlecht bei der Geburt als weiblich bestimmt wurde.“ Eine Entscheidung der neun Richter in Washington DC wird bis Juni 2026 erwartet und dürfte landesweit die künftige Herangehensweise bei dieser Debatte bestimmen.