Direkt zum Inhalt
Finale Entscheidung im Frauensport

Entscheidung im Frauensport Supreme Court wird finales Urteil zur Frage fällen: Dürfen trans* Frauen bei Frauenwettkämpfen teilnehmen?

ms - 04.07.2025 - 12:00 Uhr
Loading audio player...

Der Supreme Court hat jetzt bekannt gegeben, dass er sich mit den staatlichen Verboten für trans* Schüler und trans* Frauen bei Mädchen- und Frauensportarten befassen wird. In zwei Fällen aus West Virginia und Idaho wollen die neun Richter in der nächsten Legislaturperiode die Sachlage prüfen und zu einem finalen Urteil kommen. Bestätigen die mehrheitlich konservativen Richter die Verbotsdekrete einzelner Bundesstaaten sowie die Marschrichtung von Präsident Donald Trump, dürfte der Urteilsspruch landesweit Auswirkungen auf die queere Community haben. 

Finale Entscheidung über Streit-Debatte

Erst Mitte Juni hatte das Oberste Gericht der USA die Agenda der US-Regierung bestätigt und ein Verbot von geschlechtsangleichenden Maßnahmen wie Pubertätsblockern bei Minderjährigen mehrheitlich befürwortet. Die Klagen mit Blick auf den Sportbereich betreffen nun zwei trans* Sportlerinnen, denen in unteren Instanzen die Teilnahme an Wettkämpfen erlaubt worden war. Die finale Entscheidung darüber liegt nun beim Supreme Court in Washington DC.  

Die Argumentation beider Seiten steht ebenso bereits: Queere Vereine bezeichnen ein Teilnahmeverbot als diskriminierend, während staatliche Behörden die fehlende Fairness in der Frauenleichtathletik betonen. Wie die Richter in diesem Fall entscheiden werden, ist offen, die Befürworter der Verbote wie Generalstaatsanwalt JB McCuskey aus West Virginia feiern die Prüfung der Sachlage seitens des Supreme Courts bereits als Sieg. 

Queerer Verein betont Diskriminierung

Vertreten werden die beiden trans* Klägerinnen durch die American Civil Liberties Union, die erklärte: „Die unteren Gerichte hatten Recht, diese diskriminierenden Gesetze zu blockieren, und wir werden weiterhin die Freiheit aller Kinder verteidigen.“ In West Virginia und Idaho legt die aktuelle Rechtsprechung fest, dass nur jene Personen beim Mädchen- und Frauensport teilnehmen dürfen, deren „biologisches Geschlecht bei der Geburt als weiblich bestimmt wurde.“ Eine Entscheidung der neun Richter in Washington DC wird bis Juni 2026 erwartet und dürfte landesweit die künftige Herangehensweise bei dieser Debatte bestimmen.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Grundgesetzschutz für LGBTIQ+

Berliner Initiative im Bundesrat

Die Initative zur Ergänzung des Grundgesetzes Artikel 3 um die "sexuelle Identität" war heute erneut Thema im Bundesrat.
Sichere Herkunftsstaaten

Neuer Gesetzentwurf von Dobrindt

Bundesinnenminister Dobrindt hat einen ersten Gesetzentwurf für ein schärferes Asylrecht und Änderungen bei den sicheren Herkunftsstaaten vorgelegt.
Selbstbestimmungsgesetz

Neue Regeln des Innenministeriums

Das Bundesinnenministerium will mehrere Gesetze ändern, sodass bei einem Personenstandswechsel alle Behörden über die Details informiert werden.
HIV-Versorgung in Deutschland

System-Kollaps in zehn Jahren?

Steht die Versorgung für HIV-Patienten durch Fachärzte bald vor dem Kollaps? Eine neue Studie warnt eindringlich vor den Entwicklungen bis 2035.
Warnung vor Rollback

Rückschritte in Großbritannien?

Keine Rechte für die Community sind wirklich sicher - mit dieser Warnung richtete sich jetzt der britische Verein Stonewall an LGBTIQ+-Menschen.
Streit um Aufnahmeprogramm

Amnesty pocht auf Menschenrechte

Amnesty International fordert jetzt vom Innenministerium, gefährdete Afghanen wie LGBTIQ+-Personen weiterhin aufzunehmen.
Hetze gegen die Community

Neue Hasstriaden bei der FPÖ

Die FPÖ in Österreich kann es nicht lassen: Jetzt hetzte ein Abgeordneter lauthals gegen die "Schweinereien" bei CSDs, die Kinder gefährden würden.
Absage an die Ehe für alle

Papst Leo XIV. bleibt beim Nein

Der Vatikan hat erneut bekräftigt: Papst Leo XIV. lehnt homosexuelle Handlungen und Ehen ab, sie seien weiterhin "wider die Natur".
Reform des Abstammungsrechts

Unterstützung von Stefanie Hubig

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig hat sich für eine Reform des Abstammungsrechts ausgesprochen, um lesbische Paare rechtlich gleichzustellen.