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Diskriminierung in Deutschland

Diskriminierung in Deutschland Vertrauen der Betroffenen gegenüber der Regierung nimmt ab

ms - 03.07.2025 - 12:00 Uhr
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Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (DeZIM) hat nun die Folgeschäden von erlebter Diskriminierung betont – dabei nehmen die Fälle von Mobbing, Hassgewalt, Diskriminierung und Hasskriminalität gerade gegenüber der LGBTIQ+-Community in Deutschland seit Jahren zu, zuletzt gab es einen Anstieg um 24 Prozent binnen eines Jahres. 

Zunahme von Angststörungen 

Die Organisation hat dazu jetzt betont:  „Diskriminierung geht mit einem erhöhten Risiko psychischer Belastung einher: Menschen, die mindestes einmal im Monat Diskriminierung erfahren, berichten deutlich häufiger von Symptome für Depressionen und Angststörungen als jene ohne solche Erlebnisse.“ Dabei leide laut der jüngsten Studie inzwischen jede dritte diskriminierte Person in Deutschland bereits unter „moderaten bis schweren Symptomen“. Bei Menschen ohne Diskriminierungserfahrung liegt der Wert gerade einmal bei rund zehn Prozent. 

Vielfältige Formen von Diskriminierung

DeZIM unterscheidet dabei auch unterschiedliche Arten von Diskriminierungen: Zu den offenkundigen Diskriminierungserfahrungen zählen so Beschimpfungen, Belästigungen, Bedrohungen oder körperliche Angriffe. Daneben gebe es aber auch subtilere Formen wie unfreundliches Verhalten, nicht ernst genommen oder ignoriert sowie angestarrt zu werden. Gerade letztere Aspekte sind Punkte, die noch immer viele Schwule, Lesben und queere Menschen auch beispielsweise im Job erleben, wie zuletzt 2024 die Studie „Out in Office“ aufzeigte. Über 40 Prozent der Homosexuellen erleben so im Job nach wie vor Tuscheln, Gerüchte und Lügen sowie ein unangenehmes Interesse am Privatleben bis hin zu übergriffigen Fragen zur sexuellen Orientierung. 

Die EU-Grundrechteagentur hielt dabei in einer Untersuchung ebenso 2024 fest, dass nur noch jeder fünfte LGBTIQ+-Mensch (26%) der Ansicht ist, dass die Regierung aktiv etwas gegen Vorurteile und Diskriminierung tut. Diese Daten wurden jetzt vom DeZIM ebenso bestätigt: Seit 2022 ist das Vertrauen in staatliche Institutionen demnach deutlich gesunken um bis zu 20 Prozentpunkte je nach Betroffenengruppe. 

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