Die Lage in Ghana spitzt sich zu Mitglieder der LGBT+ Rights Ghana auf der Flucht
Bereits letzte Woche hat schwulissimo.de über die Vorfälle in Ghana berichtet.Jetzt dramatisiert sich die Situation weiter. In Accra sind Menschen der Organisation LGBT+ Rights Ghana auf der Flucht vor der Polizei, Büroräume wurden gestürmt.
Schließen der Büros – auf der Flucht
Es wurden Fotos von Mitgliedern der Organisation in den Medien veröffentlicht. Die Betroffenen waren sogar Angriffen und Morddrohungen ausgesetzt. Die Polizei hat die Bevölkerung alarmiert. Da bereits Anfang des Jahres Organisationsmitglieder bedroht wurden, weil sie sich für queere Menschen einsetzen, suchten sie Sicherheit in eigenen Büroräumlichkeiten. Dieser Versuch scheiterte. Der Leiter der LGBT+ Rights Ghana, Alex Kofi Donkor, berichtet, dass er am 23. Februar in den Medien von der Aufforderung der Schließung der Räumlichkeiten gehört habe. Er sprach daraufhin mit dem Vermieter, der am folgenden Tag vor Ort über Alternativen sprechen wollte. Einen Polizeieinsatz hatte Donkor nicht erwartet.
Der offene Brief folgte
Laut dem Tagesspiegel folgte nach diesem Vorfall der offene Brief der Prominenten. Doch Ghana sieht keinen Anlass, die Gesetze anzupassen. Homosexuelle Personen stehen in dem Land weiterhin unter Strafe. Sicher seien LGBTI*-Menschen dort nur, wenn sie sich nicht outen. Doch mit der Anmietung der Büros hatte eine Gruppe sich als queer offenbart, was zur Schließung des Komplexes führte.