Demonstrationen in 50 Städten Einsatz für mehr Akzeptanz und gegen rechtsextremen Hass
In rund 50 Städten kam es am vergangenen Wochenende im Vorfeld der Bundestagswahl zu Demonstrationen und Pride-Veranstaltungen. Mit der bundesweiten Kampagne „Wähl Liebe“ sollte für Vielfalt und Akzeptanz geworben werden.
Tausende Menschen auf der Straße
In den großen Städten kamen jeweils mehrere tausend Menschen zusammen, in Berlin waren es nach Angaben der Polizei etwa 6.000 Personen, in Köln kamen rund 10.000 Demonstranten zusammen, in Frankfurt am Main rund 15.000 Menschen aus der LGBTIQ+-Community, in Hamburg waren rund 3.800 Personen vor Ort. Zu weiteren Demonstrationen kam es unter anderem auch in Dresden, Schwerin, Potsdam, Magdeburg, Erfurt, München, Nürnberg, Würzburg und Regensburg.
Mahnung vor Populismus
Neben dem Einsatz für Akzeptanz sprachen sich die Demo-Teilnehmer auf Transparenten und Plakaten auch immer wieder dafür aus, nicht mit der AfD zusammen zu arbeiten. In Frankfurt betonte der evangelische Stadtdekan Holger Kamlah, es sei an der Zeit, die „Demokratie gegen alle populistischen Versuchungen zu verteidigen.“
Weitere Forderungen an die Politik waren die finanziellen Absicherungen von queeren Projekten in den kommenden Jahren sowie ein verstärkter Einsatz gegen Hasskriminalität. Auf einigen Bannern war zu lesen: "Küsschen für alle, aber nicht für die AfD","Remigriert euch ins Knie", "Nie wieder ist jetzt" oder auch "Wir sind queer wir bleiben hier".