Was „Prince Charming“ verbarg Nicolas Puschmann verrät, was die Kameras nicht zeigten
Im Jahr 2019 war Nicolas Puschmann (32) der erste gay Bachelor des deutschen Fernsehens. Die Pilot-Staffel von „Prince Charming“ war ein großer Erfolg und wurde sogar mit dem begehrten Grimme-Preis ausgezeichnet. Jetzt verriet Puschmann der Bild, was den Zuschauenden damals nicht gezeigt wurde.
Sex bei „Prince Charming“
„Was damals nicht gefilmt wurde, waren ja meine ganzen Übernachtungsgäste. Also es blieb nicht nur beim Küssen bei meiner Staffel“, erklärte Puschmann. „Ich weiß nicht, wie es meine Nachfolger gemacht haben. Ich bin der Meinung, dass ein Auto auch Test gefahren werden muss.“
Eine solche „Testfahrt“ hatte er beispielsweise mit den damaligen Finalisten Lars Tönsfeuerborn (33) und Dominic Smith (✝ 33). Mit Tönsfeuerborn, der die Staffel gewann, ging Puschmann schließlich eine Beziehung ein. Ende 2020 waren die beiden zwei Monate lang getrennt. Im September 2021 verkündeten sie das endgültige Aus der Beziehung (SCHWULISSIMO berichtete).
Anonym auf Datingseiten
Um doch noch irgendwann den Richtigen zu finden, ist Puschmann bereit dazu, sich durchzuprobieren. „Man muss natürlich auch viele Frösche küssen, um ‚Mister Right‘ zu finden“, erklärte er. Er sei zwar „nie auf der Suche“, sehe sich aber dennoch um und sei „offen für Neues“. Natürlich sei er dabei auch „auf der einen oder anderen Dating-App“ aktiv. Doch gerade bei Apps für Schwule sei es ein Problem, „dass die Leute einen direkt erkennen“. Daher bleibt er bei solchen Portalen lieber anonym.
Schwere Depressionen
Puschmann geht mit vielen Themen offen um. So sprach er vor einigen Monaten beispielsweise auf Instagram über die Depressionen, die ihn schon seit vielen Jahren plagen. Mit seiner Offenbarung wollte er andere ermutigen: „Das war mir wichtig, dass dieses Thema mehr Präsenz bekommt, weil es immer noch ganz viele Leute gibt, die immer noch Angst haben, darüber zu sprechen.“
Im Mai sagte Puschmann laut Promiflash: „Mir geht es gut. Ich bin seit zwei Jahren bei einer Psychotherapeutin [...]. Man lernt ein Leben lang nicht aus und ich glaube, das Thema ‚Mental Health‘ ist gerade ganz groß.“ Er fände es gut, wenn durch seine Geschichte mehr Menschen den Mut dazu finden, über ihre psychischen Probleme zu sprechen und sich Hilfe holen, wenn sie allein nicht damit fertig werden.
Ex ist nicht überzeugt
Viele Fans zeigten sich solidarisch mit dem Reality-TV-Star. Doch Tönsfeuerborn blieb skeptisch: „Ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass das wirklich schwerwiegende Depressionen sind“, sagte er in seinem Podcast „Niemand muss ein Promi sein“.
„Ich möchte so langsam mein Schweigen brechen, weil mir kommt die Galle hoch und ich kann auch nicht mehr ruhigen Gewissens zugucken, wenn ich die ganze Zeit nur höre: ‚Der ist so toll‘ und ‚Alles ist wunderbar‘“, erklärte Tönsfeuerborn. Er glaubt, dass Puschmann die Depressionen dazu nutzen wolle, um sich als Opfer zu inszenieren und frühere Fehltritte „zu rechtfertigen“.