Susan Sarandon sucht die Liebe Die Hollywood-Schauspielerin will sich verlieben! Humor und Neugierde sind ihr dabei wichtiger als das Geschlecht
Einmal mehr macht Hollywood-Schauspielerin Susan Sarandon in diesen Tagen Schlagzeilen über ihre Sexualität – mehrfach hatte die inzwischen 78-Jährige in den letzten Jahren erklärt, sie sei bisexuell oder schlicht generell „offen“, was ihre Sexualität betreffe. Im Interview mit der britischen Times erklärte die Oscarpreisträgerin nun, sie suche die Liebe – und sei dabei offen für „Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, Geschlechtern und Altersgruppen.“
Weiblich, männlich, gender-fluid
Letzteres hatte sie zuletzt erst im Frühjahr bewiesen, als sie eine heiße Affäre mit einem 31 Jahre jüngeren Mann gehabt hatte. Das scheint ganz offensichtlich Geschichte zu sein, denn nun sucht die liberale Aktivistin einen neuen Menschen an ihrer Seite und der könne „weiblich oder männlich oder gender-fluid sein“, so Sarandon.
Man wünscht es der Amerikanerin natürlich von Herzen, auch wenn ihr Statement ein wenig nach Verzweiflung klingt. Zudem ist Sarandon nicht unumstritten, zuletzt war sie mehrfach auf pro-palästinensischen Kundgebungen mit dabei, was ihr viel Kopfschütteln und Kritik einbrachte, gerade auch in der Gay-Community des Landes.
In einer Rede hatte sie so gesagt: „Die Juden in den Vereinigten Staaten bekommen einen Vorgeschmack darauf, wie es ist, Muslim in Amerika zu sein.“ Ihr Künstler-Management feuerte sie daraufhin und all ihre filmischen Projekte wurden inzwischen auf Eis gelegt. Später entschuldigte sie sich dafür eher kleinlaut und sprach von einem „schrecklichen Fehler“. Darauf Monate später angesprochen, sagte Sarandon, ihr Aktivismus schade ihrer Karriere, sie werde wahrscheinlich nie wieder die Chance bekommen, in einem großen Hollywood-Film mitzuspielen.
Jüngere Lover mit Lebenserfahrung
Der neue Partner an Sarandons Seite muss also mediale Shitstorms und besondere Eigenheiten der 78-Jährigen gut aushalten können. Noch immer hat die Schauspielerin aber offensichtlich nichts dagegen, wenn ihr Gegenüber morgens im Bett jünger ist als sie: „Es gibt verschiedene Leute, die jünger sind, aber ein sehr erfülltes Leben gelebt haben und daher reifer und interessanter sind. Es muss jemand sein, der Neugier, Sinn für Humor, Intelligenz und Appetit auf das Leben hat.“
Das alles in einer Person zu finden, sei dabei laut Sarandon besonders schwierig, weswegen ihre die Frage nach dem Geschlecht dann nicht mehr so wichtig erscheint: „Gott segne Sie, wenn es Ihnen gelingt, jemanden zu finden, der auch nur eines dieser Dinge erfüllt, egal ob er oder sie jünger oder älter ist, ob er oder sie weiblich oder männlich ist, ob er oder sie geschlechtsunabhängig ist, was auch immer. Das sind nur Details. Es ist wichtig, jemanden zu finden, der ein offenes Herz und einen offenen Geist hat und zudem neugierig ist.“
Liebling der Gay-Community
Wir drücken der Hollywood-Schauspielerin dabei kräftig die Daumen. Schwule lieben die 78-Jährige bis heute für ihre Rollen in „The Rocky Horror Picture Show“, neben Gay-Ikone Cher in „Die Hexen von Eastwick“ oder auch für „Thelma und Louise“ mit einem nackten und sehr charmanten jungen Brad Pitt in einer seiner ersten Filmrollen.
Sarandon spielte daneben in vielen erfolgreichen Dramen mit wie „Seite an Seite“, „Lorenzos Öl“ oder auch „Dead Man Walking“, für den sie 1996 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Daneben war sie immer wieder auch in großen Hollywood-Produktionen und Zuschauerfavoriten zu sehen wie „Betty und ihre Schwestern“, „Annies Männer“ oder auch „Cloud Atlas“. Sarandon war früh einmal verheiratet und hatte ihr längste Beziehung bisher mit dem Schauspieler Tim Robbins („Die Verurteilten“).