ESC 2026 in Wien Die Entscheidung ist gefallen: Wien wird zum ESC-Hotspot
Große Freude in Österreich: Der Eurovision Song Contest findet 2026 in Wien statt. Bis zuletzt hatten mehrere Städte um den internationalen Musikwettbewerb gerungen, am Schluss war neben der Hauptstadt noch Innsbruck im Rennen gewesen. Nun fiel die Entscheidung, wie ORF-Generaldirektor Roland Weißmann heute Morgen erklärte.
Wien wird Austragungsort
Im Interview mit dem Radiosender Ö3 bestätigte Weißmann die Entscheidung für Wien, die einstimmig gefallen sei. Damit richtet die Hauptstadt Österreichs zum dritten Mal nach 1967 und 2015 den größten Musikwettbewerb der Welt aus. „Beide Städte haben überzeugende Konzepte vorgelegt. Ich danke den Verantwortlichen in Wien und Innsbruck dafür, dass sie uns die Entscheidung wirklich schwer gemacht haben. Nach eingehender Prüfung und auf Basis einer einstimmigen Jury-Beurteilung ist der ORF zum Schluss gekommen, dass das Angebot von Wien nicht nur infrastrukturell und logistisch, sondern auch wirtschaftlich das Attraktivste ist“, so Weißmann in seiner Erklärung.
Und ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz betonte: „Für uns ist die Entscheidung für Wien auch der inoffizielle Startschuss für die inhaltliche Konzeption der Shows. Der ORF wird dem größten TV-Unterhaltungsevent der Welt einen würdigen Rahmen bieten – vom nationalen Vorentscheid bis hin zur multimedialen Begleitung.“
Lage im Herzen Europas
Austragungsort soll die Wiener Stadthalle werden, die rund 16.000 Plätze bereithält. Maximal will die Stadt nun 22,6 Millionen Euro in den Contest investieren. Die Veranstalter, die European Broadcasting Union (EBU), zeigte sich begeistert von der Entscheidung, wie ESC-Direktor Martin Green bekräftigte: „Die EBU freut sich sehr, dass Wien als Gastgeberstadt für den Eurovision Song Contest 2026 ausgewählt wurde. Wiens Ruf als eine der musikalischsten Städte der Welt und seine Lage im Herzen Europas machen es zur perfekten Gastgeberstadt.“
Ähnlich sieht das auch SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig: „Wir haben ein überzeugendes Gesamtpaket abgegeben mit enormen Beherbergungskapazitäten, ausgezeichneter Infrastruktur und viel Erfahrung im Austragen internationaler Veranstaltungen. Darüber hinaus haben wir sehr viel Wert darauf gelegt, auch zahlreiche ESC-Events im öffentlichen Raum anzubieten, die kostenfrei und ohne Konsumzwang besucht werden können.“ Das Finale soll am 16. Mai stattfinden, die Halbfinale zuvor am 12. und 14. Mai. Die Stadt rechnet mit zehntausenden Besuchern sowie weit über eintausend internationale Pressevertreter.
Neues Logo entzweit Fans
Parallel dazu hat die EBU zum 70-jährigen Jubiläum des ESCs für 2026 nun sein Logo überarbeitet. Das bunte Herzsymbol bleibt erhalten und enthält künftig 70 farbliche Schichten, so die EBU. Damit wolle man die Vielfalt der Kulturen zum Ausdruck bringen. „Diese Auffrischung würdigt 70 fantastische Jahre und führt die Marke gleichzeitig in eine spannende Zukunft. Sie ist mutig, verspielt und voller Herz – genau wie der Contest selbst“, erklärte ESC-Direktor Green weiter. Die Fans online sind bisher zweigeteilt, einige freuen sind über das neue Logo, die deutliche Mehrheit wünscht sich bisher allerdings das alte zurück – das neuen Logo habe „keine Persönlichkeit“ und erinnere eher an den Disney-Kanal.