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Rosie O´Donnell´s Kriegsbeil

Rosie O´Donnell´s Kriegsbeil Sorgt der Streit mit US-Präsident Donald Trump für Frieden mit Kollegin Ellen DeGeneres?

ms - 14.07.2025 - 13:00 Uhr
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Schafft US-Präsident Donald Trump ungewollt das, was rund zwanzig Jahre sonst niemand geschafft hat? Wird es eine Versöhnung zwischen den beiden lesbischen Komikerinnen Ellen DeGeneres und Rosie O'Donnell geben? Seit über zwei Jahrzehnten sind die beiden Größen der US-Talkshowbranche miteinander verstritten, nach den jüngsten Angriffen von Trump auf O'Donnell springt ihr nun DeGeneres zur Seite. 

Krieg zwischen Trump und O´Donnell

Der US-Präsident blickt seit längerem mit großer Verachtung auf O'Donnell, die sich ihrerseits immer wieder gerne kritisch über Trump geäußert hat. Zuletzt hatte sie im Frühjahr dieses Jahres erklärt, wegen ihm nach Irland auszuwandern. Am Wochenende nun drohte Trump der 63-Jährigen mit dem Entzug ihrer US-Staatsbürgerschaft: „Sie ist eine Bedrohung für die Menschheit und sollte in dem wunderbaren Land Irland bleiben, falls sie sie haben wollen.“ Die frühere New Yorkerin reagierte gelassen darauf und erklärte in einer irischen Radiosendung von RTE Radio, dass Trump viele Künstler derzeit angreife – seine persönlichen Attacken würden dabei andere dazu ermutigen, es ihm gleichzutun.  

Kurz darauf legte O'Donnell dann allerdings nach und postete auf Instagram ein Foto von Trump aus den 1980er Jahren, wo er neben dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zu sehen ist: „Du nennst mich eine Bedrohung für die Menschheit – aber ich bin alles, was du fürchtest: eine laute Frau, eine queere Frau, eine Mutter, die die Wahrheit sagt, eine Amerikanerin, die das Land verlassen hat, bevor du es in Brand gesteckt hast. Du bist alles, was in Amerika falsch läuft. Du willst mir meine Staatsbürgerschaft entziehen? Versuch es ruhig, König Joffrey mit deiner orangefarbenen Spray-Bräune. Ich gehöre nicht dir, du kannst mich nicht zum Schweigen bringen, das konnte ich noch nie.“

DeGeneres meldet sich zu Wort

Nun schaltete sich auch Ellen DeGeneres in den Streit ein – auch sie floh nach dem Wahlsieg von Trump aus den USA nach England. Unter dem Statement von O'Donnell schrieb sie: „Gut für dich, Rosie.“ Fans hoffen darauf, dass die Fede damit vielleicht schrittweise endlich ein Ende findet. Es ist die erste konkrete Kommunikation zwischen den zwei Frauen seit ewigen Zeiten. Jahrelang gab es zwischen den beiden lesbischen Entertainerinnen einen bitteren Kleinkrieg, begonnen 2004, als DeGeneres in der Talkshow Larry King Live auf die Frage der Absetzung der Rosie O'Donnell Show erklärt hatte: „Ich kenne Rosie nicht. Wir sind nicht befreundet.“ 

O'Donnell hatte dazu vor kurzem erklärt: „Ich habe damals mit meiner Frau im Bett ferngesehen und dachte: 'Hat sie das gerade wirklich gesagt?' Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, ‚Ich kenne sie nicht‘ über jemanden zu sagen, dessen Babys ich bei der Geburt im Arm gehalten habe.“ Von da an herrschte Funkstelle zwischen den beiden TV-Ladys: „Ich weiß nicht, ob es Eifersucht, Konkurrenzdenken oder die simple Tatsache war, dass sie einmal etwas Gemeines über mich gesagt hat, das meine Gefühle wirklich verletzt hat“, so O'Donnell weiter. Nun sitzen beide Showgrößen auf der Insel im Exil – Zeit für die Friedenspfeife? 

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