Erstmals im deutschen Free TV Britische Dramedy-Serie „This Is Going To Hurt“ auf ZDFneo
TV-Junkies aufgepasst: Am Sonntag, dem 17. September, zeigt ZDFneo um 20:15 Uhr alle sieben Folgen der BBC-Serie „This Is Going To Hurt“. Es ist das erste Mal, dass die viel gelobte Dramedy im deutschen Free TV gezeigt wird. Ab dem 18. September steht die Staffel dann auch in der ZDF-Mediathek bereit.
Worum geht es?
Der junge Assistenzarzt Adam Kay (gespielt von Ben Whishaw) arbeitet in der Geburtshilfestation im Saint Clare’s Hospital. Seine Patientinnen sind für ihn das Allerwichtigste, auch wenn sie manchmal unwissend, irrational und unbelehrbar sind. Neben unerträglich langen Doppelschichten, Personalmangel, Überbelegung und einer unzureichenden Bezahlung soll er nun während des hektischen Klinik-Alltags auch noch die Medizinstudentin Shruti Acharya einarbeiten.
Glücklicherweise kann Acharya Kay durch ihr Wissen und ihren Tatendrang schon bald davon überzeugen, dass sie ihm tatsächlich eine Hilfe sein kann. Doch auch mit Acharya gelangt Kay durch die harten Arbeitsbedingungen, den daraus resultierenden Schlafmangel und die große Verantwortung immer wieder an seine Grenzen. Kays Privatleben muss derart zurückstecken, dass die Beziehung zu seinem Freund Rory (Fleck Byrne) schließlich daran zerbricht.
Basiert auf Tatsachen
Die Serie basiert auf der gleichnamigen Erfolgsautobiografie des Komikers Adam Kay, der darin seine eigenen Erfahrungen während seiner Ausbildung in der Gynäkologie verarbeitete. Zynisch und humorvoll übt die Serie Kritik am britischen Gesundheitssystem und den abstrusen Arbeitsbedingungen, unter denen ärztliches Fachpersonal und Pflegende arbeiten.
Für die realitätsnahe und ergreifende Umsetzung wurde „This Is Going To Hurt“ von der Kritik hoch gelobt – auch von Menschen, die selbst in medizinischen Berufen arbeiten. Charakteristisch für die Serie ist neben dem schwarzen Humor auch die gelegentliche direkte Ansprache des Publikums. Der Autor war als Produzent an der Serie beteiligt, Regie führte Lucy Forbes („The End of the Fucking World“).
Ben Whishaw
Für seine Darstellung des jungen Arztes wurde Ben Whishaw (42) bei den British Academy Television Awards als bester Schauspieler ausgezeichnet. Bekannt wurde der offen schwule britische Schauspieler durch die Literaturverfilmung „Das Parfum – die Geschichte eines Mörders“ von Regisseur Tom Tykwer, in dem er 2006 die Hauptrolle spielte.
In den „James Bond“-Filmen „Skyfall“, „Spectre“ und „Keine Zeit zu sterben“ mit Daniel Craig spielte Whishaw den Erfinder Q. Im letzten Film outete sich Q als schwul – allerdings so beiläufig und subtil, dass Whishaw es als „unbefriedigend“ empfand (SCHWULISSIMO berichtete). Zu Whishaws kommenden Projekten gehört der französische Spielfilm „Passages“ über eine schwule Ehe, die aus den Fugen gerät, als einer der beiden Männer eine Affäre mit einer Frau beginnt. Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski („Große Freiheit“) spielt Whishaws Ehemann. Der Film kommt am 31. August in die Kinos.
Whishaw hat leider Erfahrung darin, wie ein hektischer Arbeitsalltag eine Beziehung sabotieren kann. 2009 lernte der Schauspieler am Set des Films „Bright Star“ über John Keats den australischen Komponisten Mark Bradshaw kennen. Die beiden begannen eine Beziehung und verpartnerten sich 2012 in Sydney. Später lebten sie gemeinsam in London. Zehn Jahre später war jedoch Schluss und die beiden trennten sich.