Ein Pride hätte ihm geholfen Ian McKellen war „der einzige schwule Junge“ in seinem Ort
Vor der Bolton Pride am 4. August sprach der britische Schauspieler Sir Ian McKellen über seine eigenen Erfahrungen: „Ich wünschte, es hätte [damals] eine Pride-Feier in Bolton gegeben“, erklärte er gegenüber The Bolton News. McKellen wurde in Burnley geboren. Als der Krieg ausbrach, zog er nach Wigan und verbrachte seine prägenden Jugendjahre in Bolton.
Ein einsames Dasein
Damals war McKellen „der einzige schwule Junge“ in seinem Heimatort. „Die Isolation aufgrund der eigenen Sexualität ist ein elendig verwirrender Zustand.“ Eine Pride hätte im damals sehr geholfen: „Jeder, der sich so fühlt, sollte die Pride-Parade 2022 vorbeiziehen sehen und die Tausenden von schwulen Boltonern und ihren befreundeten Personen sehen, die mit sich selbst im Reinen sind und ihrer Heimatstadt eine besondere Freude bereiten.“ Zur ersten Bolton Pride 2015 unter dem Motto „Love Bolton, Hate Homophobia“ war McKellen laut PinkNews Gast-Sprecher.
McKellens Kindheit
Der Schauspieler sprach schon oft über seine Kindheit, die wohl „sehr glücklich“ war. Eines fehlte jedoch: das Coming-out gegenüber seinem Vater (SCHWULISSIMO berichtete). Das bereut McKellen bis heute, denn die Gelegenheit dazu verstrich schon früh: „Er war bei meiner ersten Show im West End dabei, darüber bin ich immer froh. Und drei Wochen später starb er bei einem Autounfall.“