Daniel Craigs neuer Film Lustvoll spielt der Ex-Bond einmal mehr mit den Gerüchten um seine Homosexualität
Daniel Craig spielt einmal mehr lustvoll mit den Gerüchten um seine vermeintliche Homosexualität und liefert den Wunschvorstellungen so mancher schwuler Männer wie aber auch der Klatschpresse ein aufs andere Mal genüsslich Futter. Sein neuer Film dürfte hier für noch mehr Knistern und Zündstoff sorgen. Craig hat soeben die Hauptrolle im Film „Queer“ von Regisseur Luca Guadagnino abgedreht.
Homoerotik pur
Guadagnino ist der Gay Community spätestens seit der Bestseller-Verfilmung „Call Me By Your Name“ ein Begriff, in der sich der 17-jährige Elio (Timothée Chalamet) in einem heißen Sommer in Norditalien in den 24-jährigen amerikanischen Doktoranden Oliver (Armie Hammer) verliebt. 133 Minuten pures erotisches Knistern.
Man darf gespannt sein, wie viel Homoerotik der italienische Regisseur nun in die Verfilmung des Kultbuches „Queer“ von William S. Burroughs gelegt hat. Beim Filmfestival Venedig Ende August soll die Premiere des neuen dreistündigen Werks sein, so das Filmfachmagazin „World of Reel“. Drehbuchautor Justin Kuritzkes erzählte dazu bereits gegenüber Indie-Wire: „Es ist ein ziemlich wildes Buch – aber die Figuren waren da, die Story war da, und eine spannende Perspektive war da, eine Erzählerstimme ebenso.“
Eine schwule Story aus den 1950er Jahren
In dem frühen semi-autobiografischen Kurzroman erzählt Burroughs darin anhand seines Alter Ego „Lee“ von seiner eigenen Drogenabhängigkeit und seiner Homosexualität. Lee treibt sich in Bars herum, ist umringt von jungen College-Studenten und verfällt einem jungen Marinesoldaten. Burroughs war selbst schwul, den Text verfasste er bereits Anfang der 1950er Jahre, doch veröffentlicht wurde das Frühwerk aufgrund der homosexuellen Inhalte erst rund 30 Jahre später im Jahr 1985. Weltberühmt wurde Burroughs vor allem mit seinem Buch „Naked Lunch“ – das Werke wurde zur Bibel der Gay-Bewegung, der Hippies und Punks jener Tage.
Die beste Performance seiner Karriere?
Daniel Craig wiederum spielt in der Verfilmung von „Queer“ nun die schwule Hauptrolle Lee. Bereits in den zwei Filmen der „Knives Out“-Reihe verkörperte der Ex-Bond-Darsteller einen schwulen Detektiv. Und auch für den Werbefilm einer Vodka-Marke zeigte er sich im letzten Jahr sehr freizügig und lasziv erotisch – Szenen, die sehr an Tom of Finland erinnerten. Die Presse jedenfalls blickt schon gespannt auf „Queer“ und erwartet die „beste Performance seiner Karriere“. Wer hätte gedacht, dass 007 erst sterben muss, damit Craig die spannendsten Filmrollen seiner Laufbahn bekommt? Ein schwuler britischer Agent war ihm wohl noch nicht gestattet.