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Gartentrends 2021 // © FG Trade
Rubrik

Gartentrends 2021 Grün, gesund und gemütlich

kk - 01.04.2021 - 10:00 Uhr

Glücklich, wer über einen eigenen Garten verfügt! Dieser Satz ist eigentlich immer gültig, doch während der Corona-Pandemie noch viel mehr. Wer also letztes Jahr schon mehr als sonst „gegärtelt“ hat, der sollte einen Blick in die Gartentrends 2021 werfen, um wieder in einem schönen und abwechslungsreichen Mix aus Blumen, Pflanzen und Gemüse relaxen zu können.

Nachhaltigkeit
Dieses Thema steht neben dem eigenen Wohlfühlen im Vordergrund bei den Gartentrends des anstehenden Jahres: Denn auch hier kann man verantwortungsbewusst mit den Ressourcen umgehen. Konkret heißt das zum Beispiel, das Regenwasser zum Gießen des Gartens zu sammeln. Zudem sollte man einen Kompost für Bioabfälle anlegen, die sich dann wieder ideal in die Beete einarbeiten lassen und so Plastik aller Art unnötig machen. Im Prinzip ist Nachhaltigkeit schon längst kein Trend mehr, sondern ein Muss, denn Klimawandel und Insektensterben verlangen geradezu ein Umdenken von uns allen – auch im Kleinen.

Einklang mit Bienen & Co.
Nicht nur wir nutzen den Garten, auch die heimische Tierwelt tummelt sich dort gerne: Ob Igel oder Eichhörnchen, diverse Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge – jedes Tier kann im eigenen Grün unterstützt und gefördert werden. Es gibt beispielsweise spezielle bienenfreundliche Blumen- und Pflanzenarten, die diesen lebenswichtigen Tierchen einen guten Lebensraum bieten. Zudem kann man Bienen auch ein „Insektenhotel“ anbieten, das als Nist- und Überwinterungshilfe dient. Aber auch Äste und Zweige, die geschnitten werden müssen, können Igeln und Eichhörnchen als Nestmaterial nutzen. In kalten Jahreszeiten sollte man zudem diverse Futterdepots für Vögel und andere Tiere anlegen, denn diese verbringen die Zeit nicht wie wir bequem in einer geheizten Wohnung mit vollem Kühlschrank.

Vogelgarten
Fröhliches Gezwitscher ist wohl der schönste Soundtrack des Gartens: Also machen wir am besten alles, damit sich unsere gefiederten Freunde darin auch wohl fühlen. Mit Nistplätzen, Futtersträuchern, Schutzhecken, Versteckmöglichkeiten und kleinen Badestellen bereitet man ein Paradies für Vögel. Natürlich sollte man auch auf den Einsatz von Chemie verzichten und die Rasenflächen geringhalten, damit eine möglichst natürliche Umgebung für die Piepmätze geschaffen wird.
 

Vogelgarten // © northforklight

Urban Gardening
Auch Innenstädte erleben einen Garten-Hype, das Stichwort lautet hier „Urban Gardening“: Damit ist gemeint, dass man eigentlich überall Dinge anpflanzen kann, also auf dem Balkon, der Dachterrasse, dem Innenhof oder auch Fensterbrett. Denn wer „nur“ über eine Wohnung verfügt, kann den Trend auch auf den „Urban Jungle“ ausweiten und mit großblättrigen sowie opulenten Zimmerpflanzen sein Zuhause in einen grünen Dschungel verwandeln. Mit diesem Trend lässt sich darüber hinaus aber auch viel eigenes Obst, Gemüse oder Kräuter „ernten“, denn einiges lässt sich einfach in Balkonkästen oder Hochbeeten unterbringen. Diese grüne Oase ist damit flexibel und fresh!

Fensterbankgärten
Dieser Trend wurde vorhin schon kurz angesprochen, ist aber ein eigenes Kapitel wert, denn die allermeisten von uns sind keine glücklichen Gartenbesitzer oder Mitbenutzer von Innenhöfen: Aber über eine Fensterbank verfügt jeder und auch die kann gut genutzt werden! Kräuter und Gemüse gedeiht hier in Kästen ganz hervorragend und sieht auch noch hübsch aus. Schon bald nach der Anzucht von Stecklingen kann man dann frisches Fenstergemüse wie Tomaten oder Chillis ernten oder sein Essen mit aromatischem Basilikum oder Thymian verfeinern. Wie herrlich ist es zudem, einfach von der Fensterback außergewöhnliche Leckerbissen zu naschen, denn man kann dort auch Snackgurken, Mini-Pak-Choi oder Ananasbeeren anpflanzen.

Obst und Gemüse
Selbst Tomaten, Kürbisse, Salat oder Zucchini anbauen, ist nicht nur nachhaltig und gesund, sondern auch befriedigend für Körper und Seele: Für diesen Trend braucht man obendrein keinen großen Garten, denn mit Töpfen und Hochbeeten lässt sich schon einiges auch auf dem Balkon einpflanzen. Die Auswahl ist dabei riesig und kann je nach Geschmack und Gusto getroffen werden: Wie wäre es also mit eigenen Gurken, Radieschen, Paprika, Karotten, Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren auf dem Esstisch und dann im Magen? Das Thema Selbstversorgung bietet dem industrialisierten Obst- und Gemüseanbau so selbstbewusst die Stirn!

Alte Sorten
Anschließend an den Anbau-Trend ist dieses Thema zu nennen: Alte Sorten finden nicht nur immer mehr Fans, sondern sind auch eine Alternative zu hochgezüchtetem Obst und Gemüse. Mit dem Saatgut der älteren Sorten, die genetisch näher an den Wildarten liegen, wird man ganz neue Geschmackserlebnisse finden. Also wie wäre es mit dem Anbau von fast vergessenen Arten wie Schwarzwurzel, Mairübe oder Palmkohl?

Wassergarten
Garten und Wasser zusammenzubringen hat einen enorm meditativen und beruhigenden Nutzen: Die Auswahl zum Integrieren von unterschiedlichen Wasserelementen ist dabei groß. Ob Brunnen, Quellsteine oder Gartenteich – alles ist möglich. Wer Platz genug hat, könnte sich sogar ein eigenes Naturbad für eine sommerliche Erfrischung gönnen. Zwar entscheiden sich viele lieber für einen Swimming-Pool im Garten, aber ein Schwimmteich ist natürlich viel umweltverträglicher. Zudem ist dieser harmonisch eingebettet in Wasserpflanzen, Schilf oder Rohrkolben sowohl ästhetisch als auch praktisch, denn diese Pflanzen sorgen für die natürliche Reinigung, so dass man nicht mit Chlor hantieren muss. Und auch in Punkto Tierwelt hat dieser Trend einen Pluspunkt zu bieten, denn Wassergärten sind auch für viele unterschiedliche Tierarten eine gute Heimat, sogar Fische können in einem solchen Schwimmteich angesiedelt werden.
 

Wassergarten // © cjmckendry

Waldgarten
Der so genannte Forest Garden ist ein weiterer neuer grüner Trend, dessen Grundidee schon aus den 1980er Jahren stammt: Hierbei werden in waldähnlicher Gestaltung Bäume und Pflanzen miteinander kombiniert, wobei drei Komponenten wichtig sind: Früchte, Nüsse und Blattgemüse. Hier lässt es sich dann nicht nur als Mensch entspannt „waldbaden“, sondern auch die heimischen Tiere fühlen sich in diesem dichten Bewuchs pudelwohl. Natürlichkeit und Nützlichkeit werden so in diesem Trend ideal miteinander vereint.

Naturgarten
Die Natur einfach machen lassen, lautet die Philosophie hinter diesem Gartentrend: Denn komplett überpflegte und überperfektionistische Gärten sind zwar Instagram-tauglich, aber leider auch ein wenig anstrengend. Deshalb: Wuchernde Wildpflanzen und bunte Blumenwiesen sind ebenso pittoresk und noch dazu individuell. Zudem wird es hier voller glücklicher summender und brummender Insekten sein. Mit zusätzlichen rustikalen Elementen wie Holz oder Trockenmauern schafft man zusätzlich einen perfekten Lebensraum im Naturgarten für die Tierwelt.

Smart Garden
Wenn unsere Fernseher oder Handys schon smart sind, warum dann nicht auch der eigene Garten? Hier können Technikverliebte und Naturfreunde zusammenfinden, denn viele Geräte erleichtern die Gartenarbeit durch Fernsteuerung oder Automatisierung. So helfen automatische Beleuchtungsanlagen oder Bewässerungssystem, Rasenmähroboter oder intelligente Jalousien dabei, vieles einfach per App zu delegieren und dadurch mehr Zeit zum Entspannen zu haben.

Outdoor Living
Im Sommer verlagert sich das Leben nach Draußen und so wird der Balkon, die Terrasse und der Garten zum zweiten Wohnzimmer samt Küche: Kein Wunder, dass wir es hier ebenso angenehm wie praktisch haben wollen wie Drinnen und und mit Elementen wie Feuerschalen, Hängematten, Bademöglichkeiten, Grills und Gartenlounges ein Paradies erschaffen. Hier ist der Sommerurlaub mindestens genauso schön wie in der Ferne. Aber auch der Alltag lässt sich in diesem gemütlichen Grün perfekt erledigen.

Die grüne Balance
Dieser Trend umarmt quasi all die vorhin genannten: Mit der grünen Balance soll nämlich einfach alles „vergrünt“ werden – die Innenstädte, die Wohnungen, die Fensterbänke, der Garten. Neues, frisches und gesundes Leben soll nämlich überall entstehen und der Fokus damit wieder aufs Wesentliche gelenkt werden: Die Natur und der Einklang mit ihr. Diese „Green Balance“ wird erreicht, indem wir den Garten als Ruheoase, Mediations- und Kraftort nutzen, in dem die Enge und der Stress des Alltags keinen Zutritt haben.

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