Drama Eismayer
Der herrische Vizeleutnant Charles Eismayer gilt als gefürchtetster Ausbilder beim Österreichischen Bundesheer. Er triezt die Rekruten, wo er nur kann, um sie zur vermeintlichen Elite des Heers zu formen. Doch er verbirgt auch ein Geheimnis, denn er ist schwul. Er setzt alles daran, dass niemand dieses erfährt. Er träumt von einer glücklichen Liebesbeziehung zu einem Mann, doch dieses scheint mit seinen Vorstellungen, wie ein echter Soldat zu sein hat, nicht vereinbar zu sein. Doch als eines Tages der hübsche und zudem offen schwule Rekrut Mario in seiner Truppe landet, gerät Eismayers strenge Gedankenwelt ins Wanken. Wird er seinem Image des gefühlslosen Machos treu bleiben – oder dem Ruf seines Herzens folgen? Und was geschieht dabei mit der Fassade mit Ehefrau und Sohn?
Der Film „Eismayer“ basiert auf einer wahren Begebenheit. Vizeleutnant Charles Eismayer verliebte sich in einen Rekruten und heiratete ihn 2014 öffentlich in Galauniform. Regisseur David Wagners gewann Gerhard Liebmann („Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“-Serie) für die Rolle des Eismayer. Als Rekrut Falak ist Luka Dimić zu sehen. Nach seiner gefeierten Weltpremiere auf dem Filmfestival in Venedig konnte „Eismayer“ bereits mehrere Preise einheimsen. Für den Österreichischen Filmpreis, welcher im Juni vergeben wird, wurde er gleich siebenmal nominiert, darunter u.a. für den Besten Spielfilm, für die Beste männliche Haupt- und die Beste männliche Nebenrolle. Ein tiefgründiger Film über das Zusammentreffen von vermeintlicher Männlichkeit im Militär auf der einen und dem Schwulsein auf der anderen Seite. Ein sehenswerter Film, den man nicht verpassen sollte.
Im Kino ab 01. Juni