Dating-Trick in Berlin 28-Jähriger wurde von mehreren Männern mit Messern attackiert!
In den letzten Monaten mehrten sich in mehreren Ländern Europas die Fälle, in denen junge Männer via Dating-Apps gezielt angesprochen und ein Treffen vereinbart worden war – am vereinbarten Treffpunkt schließlich wurden die ahnungslosen, zumeist jungen Männer überfallen und ausgeraubt. Anfang des Jahres kam es so in Nordrhein-Westfalen bereits zu einem Mord, dabei wurde ein 56-jähriger schwuler Mann umgebracht, der sich zu einem Sex-Date online verabredet hatte. In Berlin war es ebenso bereits im Frühjahr zu einem ähnlich gelagerten Fall gekommen, das Opfer überlebte hier allerdings den Angriff. Nun wurde diese Woche abermals ein schwuler Mann in der Hauptstadt attackiert.
Messerattacke im Hinterhof
Nach Angaben der Berliner Polizei hatte sich ein 28-jähriger Schwuler mit zwei Männern im Bezirk Reinickendorf im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses verabredet – dort wurde er von den zwei Männern und einem dritten Täter, bewaffnet mit mehreren Messern, angegriffen und anschließend ausgeraubt. Der junge Mann wurde dabei verletzt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, er schwebt nicht in Lebensgefahr. Die Täter erbeuteten Bargeld und flüchteten daraufhin unerkannt, die Polizei hat inzwischen einen Haftbefehl erlassen und die Fahndung eingeleitet.
Hasskriminalität und Überfälle nehmen zu!
Die Kriminellen gehen dabei zumeist nach dem gleichen Muster vor; sie verabreden sich mit schwulen Männern via Dating-Apps und rauben diese dann an einem vereinbarten, meist abgelegenen Treffpunkt oder direkt in dessen Wohnungen aus. Die britische Polizei fahndet bereits seit Monaten nach einer Bande von Tätern, die zuletzt im Großraum London tätig waren, bisher konnte ein Täter gefasst werden.
In Deutschland liegt der Schwerpunkt solcher Überfälle derzeit in Berlin. Zuletzt bestätigte auch der Beratungsverein Maneo, dass die Hasskriminalität gegenüber schwulen Männern in der Hauptstadt auch im Jahr 2022 binnen eines Jahres erneut zugenommen hat. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang immer wieder vor leichtsinnigem Verhalten und rät zu Sicherheitsvorkehrungen wie beispielsweise einem ersten Treffen nur an belebten Plätzen.