„Die schwule Seele“ Peter Fässlacher wegen Buchtitel von Facebook gesperrt
Viele kennen den Österreicher Peter Fässlacher als Moderator im ORF, wo er maßgeblich künstlerisch Tätige wie Iris Berben, Hape Kerkeling oder Harald Schmidt interviewt. In seinem Podcast „Reden ist Gold“ geht es dagegen um die schwule Liebe. Mit der TV-Dokumentation „Verbotene Liebe“ brachte Fässlacher das Thema 2021 auch ins ORF. Heute erschien sein Buch „Die schwule Seele: Wie man wird, wer man ist“. Doch als er auf Facebook dafür werben wollte, wurde er dort gesperrt
Gegen die Richtlinien
Anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung seines Buches präsentierte Fässlacher es am Samstag auf seinem Facebook-Account. Am Folgetag folgte jedoch eine unangenehme Überraschung: Weil der Buchtitel angeblich nicht den „Gemeinschaftsstandards“ entspricht, wurde Fässlachers Account gesperrt. Gegenüber Krone erklärte er: „In diesem Fall bin ich aber nicht auf die Verantwortlichen böse. Denn ich gehe davon aus, dass einfach das Wort ,schwul‘ per automatischem Algorithmus-Leser als Schimpfwort eingestuft wurde.“
Über das Buch
In seinem Ratgeber gibt Fässlacher, der selbst seit acht Jahren offen schwul ist, homosexuellen Männern Tipps für ein selbstbewusstes Leben. Zur „Dynamik der schwulen Seele“ gehörten viele negative Gefühle, wie das Gefühl der Minderwertigkeit und die Angst vor Zurückweisung – und auch widersprüchliche wie das Bedürfnis, gesehen zu werden, und die Furcht davor, sich zu zeigen. Fässlacher zeigt, welche psychologischen Prozesse ein angstfreies Leben verhindern.