Direkt zum Inhalt
Homophobie als göttlicher Seuchenschutz

„Homovirus“ COVID-19 Homophobie als göttlicher Seuchenschutz

co - 09.03.2020 - 12:00 Uhr
Loading audio player...

Die LGBTI*-Community wurde schon für alle möglichen Naturkatastrophen und Krankheiten verantwortlich gemacht. Nun gesellt sich auch COVID-19 dazu: Der evangelikale Pastor Steven Andrew von der USA Christian Church ernannte den März zum „Monat der Buße für LGBT-Sünden“, um „die USA vor Krankheiten wie dem Corona-Virus zu schützen“. Blogger Joe Jervis nennt den extravaganten Prediger auch „Pastor Jazz Hands“.

„Gottes Liebe zeigt, dass es höchste Zeit ist, Buße zu tun. Denn die Bibel lehrt uns, dass Homosexuelle ihre Seelen verlieren und dass Gott LGBT-Gesellschaften zerstört“, so der Prediger in seinem YouTube-Video. Die Sicherheit der Menschen sei in Gefahr, da Gottes Gesetze auf nationalem Level missachtet würden. „Gott schützt die USA von Gefahren, wenn das Land Buße tut für LGBT, falsche Götter, Abtreibung und andere Sünden.“

Auch der rechte Pastor E. W. Jackson sprach in seiner Radio-Show laut Right Wing Watch von dem „Homovirus“, der die amerikanischen Familien brutal angreife.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Homophobie in der Kirche

Papst Leo und Kardinal Müller

Papst Papst Leo XVI. und Kardinal Müller haben mit deutlichen Worten klargestellt, dass die Kirche Homosexualität weiterhin nicht akzeptieren wird.
Eklat bei Ben & Jerry's

Firmengründer tritt zurück

Die Eismarke Ben & Jerry's setzte sich stets für LGBTIQ+ ein, nun tritt der Firmengründer zurück, weil der Mutterkonzern das Engagement missbilligt.
Suizid in Frankreich

Homophober Hass an Grundschule

Zu Beginn des neuen Schuljahres hat eine Grundschullehrerin in Frankreich Suizid begangen. Jahrelang wurde die lesbische Frau gemobbt und angefeindet.
Verbietet Trump die Flagge?

Queere Symbole bedroht

In den USA sorgt der Mord am ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk für eine neue Welle politischer Spannungen gegen LGBTIQ+.
Zunahme von Diskriminierungen

Intergeschlechtliche erleben Gewalt

Immer mehr intergeschlechtliche Menschen in Europa sind laut aktuellen Erhebungen verstärkt Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt.
Angriffe in Cruising-Hotspots

Attacken in Berlin nehmen zu

Die Angriffe auf Schwule in Berliner Cruising-Hotspots haben zuletzt stark zugenommen. Die Polizei will nun mit verstärkter Präsenz gegensteuern.
Die Akzeptanz sinkt

Alarmierende Studie aus Deutschland

Die Akzeptanz gegenüber LGBTIQ+ sinkt in Deutschland weiter ab, offenbart nun eine neue Studie. Die Spaltung in der Gesellschaft nimmt indes zu.
Robert Redford ist tot

Unterstützer der Community

Robert Redford starb im Alter von 89 Jahren. Nebst seiner Weltkarriere im Film engagierte sich der US-Amerikaner auch zeitlebens für die Community.
Streitfall CSD Köthen

Eskalation zwischen CSD und Stadt

Zwei Monate liegt der CSD Köthen zurück, der Streit zwischen Stadt und CSD-Team geht indes weiter. Nun wurden die ersten Anzeigen erstattet.