Ally für die Community Vom Theaterschauspieler zum Weltstar
„Game of Thrones“ machte Kit Harington weltweit bekannt und berühmt – bis heute. Der Engländer, geboren am 26. Dezember 1986 in London, feiert heute seinen 39. Geburtstag und ist seit vielen Jahren ein Ally der Community. Das der Winter naht, ist nicht nur die zentrale Botschaft der Kultserie, sondern passt auch perfekt zu den Feiertagen – Grund genug, uns die Karriere von Harington etwas genauer anzusehen.
Mehr als ein Macho-Kerl
Der Brite studierte Schauspiel an der Central School of Speech and Drama und debütierte zunächst am Theater, unter anderem in der Adaption „War Horse“. Als „Jon Schnee“ in der HBO‑Fantasy‑Serie avancierte Harington zu einem der prägenden Gesichter des Serienjahrzehnts. Sein ernster Blick, seine markante Stimme und seine Präsenz machten ihn zum Fixpunkt eines globalen Phänomens — mit Einfluss auf Popkultur, soziale Medien und ein Millionenpublikum.
Seitdem hat Harington seine Karriere ausgebaut: Neben Film‑ und Theaterrollen ist er weit entfernt davon, nur als „Sexsymbol“ wahrgenommen zu werden – auch wenn gerade schwule Männer gerne an seine oftmals sehr körperbetonten und mitunter nackten Auftritte in der Serie zurückdenken. In einem Interview erklärte er, dass er sich bewusst als Schauspieler sehe jenseits eines typischen „Macho‑Images“ — mit dem bewussten Wunsch, sich über Rollen und Kunst auszudrücken.
Engagement für Vielfalt und LGBTQ+-
Harington ist dabei nicht nur bekannt für seine Schauspielkarriere — er nutzt seine Plattform auch immer wieder, um auf Diversität und die Unterrepräsentation queerer Menschen in Hollywood aufmerksam zu machen. Bereits 2018 forderte er öffentlich eine stärkere Beteiligung von LGBTIQ+-Akteuren in großen Filmproduktionen, insbesondere bei Superhelden-Filmen: „Es gibt ein großes Problem mit der Vorstellung, dass Männlichkeit und Homosexualität nicht zusammenpassen könnten“, so Harington.
Damit setzte er ein deutliches Zeichen: Er sprach sich dafür aus, dass homosexuelle Schauspieler Superheldenrollen übernehmen können — als Schritt gegen stereotype Vorstellungen und für mehr Sichtbarkeit. Als er 2021 Teil des Blockbusters „Eternals“ wurde, lobte er die Entscheidung des Studios, mit der Figur Phastos erstmals einen offen schwulen Superhelden im Marvel‑Universum einzuführen — und bezeichnete die Repräsentation als „einen wichtigen Moment“.
Warum Kit Harington wichtig bleibt
Harington ist mehr als nur ein ehemaliger „Jon Schnee“. Er steht für Wandel als Schauspieler, der sich nicht auf äußerliche Wirkung reduziert sehen will und als Mensch, der für Inklusion und Vielfalt eintritt — gerade in einer Branche, die lange homogen und konservativ war. Seine Kritik an mangelnder LGBTIQ+-Repräsentation und sein Eintreten für mehr Vielfalt machen ihn zu einem wichtigen Fürsprecher für Gleichberechtigung im Entertainment‑Business. Dass ein Name, der mit Massenhype und Fantasy‑Epik verbunden ist, sich für solche Themen engagiert, könnte Nachahmer finden — und zeigt, dass Sichtbarkeit und Verantwortung auch in Hollywood möglich sind.