Eine heiße Affäre Britische Forscher untersuchten äußere Merkmale von Menschen, die eine Affäre hatten
Einmal mehr beschäftigte sich eine neue Studie mit dem Thema Monogamie. Sowohl nationale wie internationale Studien der letzten Jahre kamen zu dem Schluss, dass etwas mehr als die Hälfte (54%) der schwulen Männer in einer offiziell monogamen Beziehung lebt, zwischen 34 und 41 Prozent der Homosexuellen haben indes eine offene Beziehung. Dabei zeigte sich allerdings auch, dass rund 30 Prozent der monogam lebenden Schwulen trotzdem Sex mit mindestens einem anderen Mann haben (Studie Drewes / Kruspe).
Merkmale von Fremdgehern?
Einmal mehr ist die Rede vom klassischen Fremdgehen. Eine neue britische Studie wollte es genauer wissen und ging der Frage nach, ob es rein optisch einen „typischen Fremdgeher“ gibt. Die Ergebnisse sorgten im Vereinigten Königreich für Aufsehen, weswegen sich die Studienleiter dazu angehalten sahen, klarzustellen, dass ihre erhobenen Daten den statistischen Durchschnitt widerspiegeln, aber keine Strichliste darstellen, anhand derer man einwandfrei erkennen könne, ob der Partner nun Sex mit einer andere Person hat oder eben nicht.
Magische blaue Augen
Trotzdem hielt die Studie einige äußerliche Merkmale fest, zusammengetragen durch Befragungen, ausgewertet unter anderem mittels einer KI, um so das typische Erscheinungsbild herauszuarbeiten. Die meisten Männer gehen demnach im Alter zwischen 45 und 54 Jahren fremd. Der „klassische Fremdgeher“ habe dabei graue oder blaue Augen, zudem eher schmale Lippen und gerne Dreitagebart. Bei den älteren Herren kommt wenig Kopfhaar auf die Liste der Merkmale hinzu. Der Umkehrschluss in allen Fällen indes verbietet sich, ein Mann mit blauen Augen ist also nicht automatisch ein Fan des Seitensprungs.
Homos und Heteros
Einmal mehr zeigte die Studie auch auf, dass heterosexuelle Paare oftmals noch immer eine deutlich enger gefasste Definition von Beziehung haben – zwei von fünf heterosexuellen Menschen beendeten die Partnerschaft nach der Affäre. Eines indes betonten die britischen Forscher ausdrücklich: Kommunikation ist der Schlüssel, unabhängig von der Beziehungsform – hier könnten gerade schwule Männer vielen heterosexuellen Personen insofern voraussein, weil unter Homosexuellen rein geschichtlich und durch die soziale Prägung bedingt, sehr früh schon in den meisten Fällen des Kennenlernens viel offener über sexuelle Wünsche und mögliche Beziehungsmodelle diskutiert wird.