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Britney Spears’ Autobiografie wird einigen Leuten wohl so richtig einheizen

Wiedersehen in der Hölle Britney Spears’ Autobiografie wird einigen Leuten wohl so richtig einheizen

co - 23.10.2023 - 17:00 Uhr
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Nachdem Britney Spears (41) am Wochenende erneut eine kurze Auszeit von Instagram nahm, meldete sie sich nun mit einer Kampfansage zurück: Sie postete ein Foto von einer herzförmigen Torte, die mit Sahne, tiefroten Kirschen, brennenden Kerzen und der rosa Zuckerguss-Aufschrift „Wir sehen uns in der Hölle“ verziert ist. Eine Erklärung dazu lieferte die Sängerin nicht, und auch die Kommentarspalte ist deaktiviert.

Was bedeutet das?

Morgen erscheint Britney Spears’ Autobiographie „The Woman in Me“. Daher liegt nahe, dass sich die Aussage auf das Buch bezieht. Viele erwarten, dass die Offenbarungen daraus dem Ansehen einiger prominenter Personen schaden werden. Eine der Enthüllungen ist durch im Vorfeld veröffentlichte Passagen bereits bekannt: Laut People war Spears mit 19 Jahren schwanger und unterzog sich einer Abtreibung.

Diese Entscheidung beruhte jedoch nicht auf ihren eigenen Wünschen, sondern auf den Überzeugungen ihres damaligen Freundes: „Justin [Timberlake] war definitiv nicht glücklich über die Schwangerschaft. Er sagte, wir seien noch nicht bereit, in unserem Leben ein Baby zu bekommen, wir seien viel zu jung. … Wenn es mir allein überlassen worden wäre, hätte ich es nie getan. Doch Justin war sich so sicher, dass er kein Vater werden wollte.“ Für Spears war die Abtreibung „einer der qualvollsten Momente, die sie in ihrem Leben erlebte“. Denn sie hatte den Sänger „sehr geliebt“ und „immer erwartet, dass wir eines Tages eine gemeinsame Familie gründen würden“. 

Worüber Spears noch schrieb

Daneben spricht Spears in ihrem Buch auch darüber, wie es war, schon mit elf Jahren durch den „Mickey Mouse Club“ – Spears das „Bootcamp für die Unterhaltungsindustrie“ – ein Star zu werden. Sie schreibt auch darüber, wie sie sich vor laufender Kamera eine Glatze rasierte und wie ihr dieser Akt des Aufbegehrens gegen das öffentliche Interesse an ihrem Körper zum Verhängnis wurde: Ihr Vater nutzte die vieldiskutierte Entscheidung, um die Vormundschaft über seine Tochter zu erlangen.

Die Zeit, in der sie nicht selbstbestimmt handeln konnte, habe Spears nicht gutgetan: „Er sagte mir immer wieder, dass ich dick aussehe und dass ich etwas dagegen tun müsse“, schreibt sie. Und: „Ich war eine Art Kinder-Roboter. Ich bin derartig infantilisiert worden, dass ich Teile verlor, durch die ich mich wie ich selbst anfühlte. … Die Vormundschaft hat mich meiner Weiblichkeit beraubt und mich zu einem Kind gemacht.“

Befreit in die Zukunft

„Es ist endlich an der Zeit für mich, meine Stimme zu erheben und zu sprechen – meine Fans haben es verdient, es direkt von mir zu hören“, so Spears über das Buch. „Keine Verschwörungen mehr, keine Lügen mehr – nur ich, wie ich mir meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aneigne.“

Für die Musikerin war das Schreiben ihrer Autobiografie eine Möglichkeit, um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Auf Instagram erklärte sie: „Das meiste, was in diesem Buch steht, geschah vor 20 Jahren … Ich habe es seither hinter mir gelassen.“ Auch wenn das Werk einige Menschen vor den Kopf stoßen werde, wolle sie andere unterstützen, die Ähnliches durchmachen und sich in ihren Erfahrungen alleingelassen und missverstanden fühlen.

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