Trans-feindliche Entscheidung Lizenz zum Diskriminieren im Gesundheitssystem
Die Trump-Regierung hatte bereits letztes Jahr angekündigt, den Schutz für Trans-Personen im Gesundheitswesen abzuschaffen. Jetzt ist die Änderung amtlich – mitten in einer Pandemie, mitten im Pride-Monat und auch noch ausgerechnet am Jahrestag der Schießerei im Pulse-Klub in Orlando. Reiner Zufall, so Roger Severino vom Gesundheitsministerium laut dem Wallstreet Journal. Der Schutz wurde von der Obama-Regierung im Rahmen des Affordable Care Acts eingeführt und war den Republikanern schon lange ein Dorn im Auge.
Zahlreiche Transgender- und LGBTI*-Organisationen kritisierten die Regierung für diesen Schritt, der nun wirklich zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt geschehe. Auch die Human Rights Campaign will die Entscheidung nicht auf sich beruhen lassen: „Wir können und werden es Donald Trump nicht erlauben, uns weiterhin zu attackieren“, so HRC-Leiter Alphonso David. Man kündigte an, die Trump-Regierung zu verklagen, weil sie ihre gesetzlichen Befugnisse überschritten habe: Sie habe versucht, gefährdeten Menschen die medizinische Grundversorgung zu entziehen. LGBTI*-Personen sollten keine Angst davor haben müssen, nicht versorgt zu werden.