Sündenbock gefunden Religiöse Führer geben LGBTI* Schuld an Corona
Wie so viele andere Katastrophen wird auch das Corona-Virus von religiösen Leitfiguren dazu missbraucht, um Angst vor und Hass gegen die LGBTI*-Community zu verbreiten. Dabei hielt die Weltgesundheitsorganisation explizit dazu an, keine Falschinformationen oder Schuldzuweisungen zu verbreiten – in so aufgewühlten Zeiten sei es besonders wichtig, Fakten und Fiktion zu trennen und Menschen nicht weiter zu stigmatisieren.
Der renommierte israelische Rabi Meir Mazuz erklärte laut Gay.ch: Das Corona-Virus sei die Strafe Gottes für die weltweiten Pride-Veranstaltungen. Diese seien nämlich gegen die Natur. Und wenn man sich gegen die Natur stelle, dann räche sich Gott als derjenige, der die Natur geschaffen habe.
Pastor Steven Andrew von der USA Christian Church behauptete, dass Gott den USA zeige, dass es an der Zeit sei, Buße zu tun – denn schon in der Bibel stehe, dass Gott LGBTI*-Gesellschaften zerstöre. Der Protestant Earl Walker Jackson erklärte die LGBTI*-Bewegung während dessen zum „Homovirus“, der Familien angreife (SCHWULISSIMO berichtete).